Kritik an Kiesabbau
In Königsmoos soll eine neue Fläche ausgebeutet werden. Der Gemeinderat lehnt das Ansinnen nicht grundsätzlich ab, moniert aber die Vorgehensweise des Unternehmens
Es ist nicht so, dass Bürgermeister Heinrich Seißler die Notwendigkeit des Kiesabbaus nicht erkennen würde. Allen Ortens schießen neue Häuser wie Pilze aus dem Boden, die Baubranche boomt seit Jahren und einer der Grundrohstoffe dafür ist nun einmal Kies. Doch wenn in seiner Gemeinde eine weitere Fläche ausgebeutet werden soll, dann bricht Seißler nicht gerade in Jubelschreie aus. Denn für die Anwohner bedeutet das immer Staub, Lärm und Verkehr – und das über viele Jahre hinweg.
Dieses Mal trifft es eine bestehende Fläche westlich von Rosing, die um 3,5 Hektar erweitert werden soll. Voraussichtlich ab nächstes Jahr will die Firma BGS Erd- und Straßenbau GmbH hier Kies abbauen, da die derzeitigen Flächen wohl bis Ende dieses Jahres ausgebeutet sein werden. Den Abbauzeitraum hat das Unternehmen mit zwölf Jahren angegeben, die Rekultivierung soll 2035 abgeschlossen sein. „Leider haben wir von dem Vorhaben nichts gewusst“, monierte Seißler in der Gemeinderatssitzung am Montagabend. Erst als das Landratsamt ein Schreiben schickte, in dem die Kommune als Träger öffentlicher Belange um eine Stellungnahme gebeten wurde, habe er davon erfahren. Und genau das wurmt den Bürgermeister. Er würde sich eine bessere Kommunikationskultur zwischen der Gemeinde und dem Kiesabbauunternehmen wünschen. „Ich lehne den Kiesabbau nicht generell ab, aber er soll in einem Maße stattfinden, der für die Bewohner verträglich ist.“
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