Unbändige Ausgelassenheit
Popart-Werke des Amerikaners James Rizzi
Das Museum im Pflegschloss in Schrobenhausen zeigt ab dem 2. Mai einen Querschnitt aus dem Werk des US-Amerikanischen Popart-Künstlers James Rizzi (1950-2011). Es mag an seiner persönlichen Direktheit und völligen Un-Prätentiosität liegen, dass Rizzi oft für einen primitiven oder Außenseiter-Künstler gehalten wird. Aber primitiv ist er wahrlich nicht. Und auch die Bezeichnung Außenseiter – ein Wort, das häufig für Exzentriker am Rande der Gesellschaft verwendet wird – trifft auf ihn nicht zu; er ist ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“, dessen Werk in dem von Malern wie Keith Haring, A. R. Penck und Kenny Scharf anklingt.
Rizzi ist kein Poster-Künstler, und unter den Schöpfern von multiplen Editionen hat er eine einzigartige und gewichtige Position inne. Seine großen Drucke sind Ausdruck einer ungewöhnlichen Arbeitsintensität und betören das Auge mit überbordenden Visionen einer unbändigen, fröhlichen Ausgelassenheit. Rizzi zeigt ein Universum wie aus dem Tollhaus. Er befindet sich etwa auf halbem Wege zwischen William Blake und Daffy Duck, stellt einen tobenden, überquellenden Planeten dar, auf dem die Ausschweifungen und das „Zu Viel“ der modernen Welt mit einem Blick von unerschütterlichem Wohlwollen und warmherzigem Humor versöhnt werden. (nr)
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