Unterlassene Begrüßung führt zu sinnloser Gewalt
Betrunkene geraten im Juni vor einer Neuburger Gaststätte aneinander. Ein Muslim schlägt einem Jesiden mit einer Flasche über den Kopf. Die Religion spielte offenbar eine Rolle.
An einem Freitagabend im Juni fließt Blut vor einer Neuburger Kneipe. Kurz vor Sonnenaufgang, gegen 5 Uhr, schlägt ein 23-Jähriger sein Opfer mit einer Bierflasche nieder. Der ebenfalls 23-Jährige erleidet eine große Platzwunde am Kopf. Doch nach der Aussage des Opfers war damit die Angelegenheit noch nicht beendet. „Ich musste zwei Tage im Krankenhaus verbringen. Als ich wieder herauskam, hat er mich besucht. Und zu mir gesagt: ‘Wenn du etwas erzählst, bekommst du wieder Schläge’.“
Das Opfer ist Jeside, der Angeklagte Moslem
Vor dem Amtsgericht Neuburg wurde der Fall gestern verhandelt. Es zeigte sich, dass Täter und Opfer unterschiedlichen Glaubensrichtungen angehören – und dass dies eine entscheidende Rolle gespielt haben könnte. Das Opfer ist Jeside, der Angreifer Moslem. Der Angeklagte selbst erzählte die Geschichte so: Er habe an besagtem Abend viel getrunken, dann sei es vor der Kneipe aus heiterem Himmel zum Streit gekommen. Sein Kontrahent habe ihn am Hals gepackt, er ihn weggestoßen. Seine Flasche hätte er zuvor auf den Boden gestellt.
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