Verfahren gegen Chefarzt eingestellt
Die Staatsanwaltschaft begründet: Der Betrug fällt bei anderen Straftaten nicht mehr ins Gewicht.
Seit Sommer des vergangenen Jahres hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt gegen einen ehemaligen Chefarzt des Neuburger Krankenhauses ermittelt. Der Mediziner war im Juli sogar während der Arbeitszeit von Polizeibeamten in Untersuchungshaft genommen worden, weil Fluchtgefahr bestand (wir berichteten). Betrug lautete der Vorwurf. Der Mann soll sich Geld von anderen Klinikangestellten geliehen und dies nicht zurückgezahlt haben – unter anderem 5000 Euro vom Kioskbetreiber, der schließlich die Geduld verloren und Anzeige erstattet hatte. Nun hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt.
Neuburger Chefarzt hat inzwischen Schulden beglichen
Nach Paragraf 154 der Strafprozessordnung sei diese Einstellung ohne Geldauflage erfolgt, sagte Oberstaatsanwalt Wolfram Herrle und erklärte die Maßnahme so: Es bestand eine Vorverurteilung und auch im Falle eines weiteren Schuldspruchs wäre die neue Strafe nicht beträchtlich ins Gewicht gefallen. Der Mediziner war bereits im März 2018 vom Amtsgericht Neuburg wegen eines gefälschten griechischen Führerscheins und Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 42.000 Euro (140 Tagessätze zu 300 Euro) verurteilt worden. Zunächst hatte er die Summe nicht bezahlt, inzwischen aber schon.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.