Vier Zöpfe für krebskranke Kinder
Fünf Jahre hat sich Johanna Gietl die Haare wachsen lassen. Jetzt trennt sie sich von ihnen für einen guten Zweck
Ein letzter Blick in den Spiegel. Dann surrt die Haarschneidemaschine durch einen von Johanna Gietls dicken Zöpfen. Im nächsten Augenblick hält die 16-Jährige vier braune Haarbüschel in der Hand. Nach dem Friseurbesuch wird Johanna ihre Haare an eine Manufaktur in Nordrhein-Westfalen spenden, die daraus Echthaarperücken für erkrankte Menschen herstellt.
Fünf Jahre dauerte es, bis Johanna die Haare bis zur Hüfte reichten. Zum Friseur ging sie nur, um sich die Spitzen schneiden zu lassen. Von einer Sekunde auf die andere reichen ihr die Haare nicht mehr bis zur Hüfte, sondern nur noch bis knapp über die Schultern. Für so lange Haare würden sie wohl viele Mädchen beneiden. Doch Johanna bereut ihren Friseurbesuch überhaupt nicht. „Es ist schon noch ein komisches Gefühl“, gibt sie zu und zupft sich an den frischen Haarspitzen. Aber das Gefühl, etwas Gutes zu tun, überwiegt. Frauen – und Männer – aus ganz Deutschland haben sich bereits für die Aktion von ihren Haaren getrennt. Fünf bis acht Zöpfe sind nötig, um eine Perücke herzustellen. Johannas Zöpfe werden vielleicht später einmal einem krebskranken Kind helfen. Für die 16-Jährige ein gutes Gefühl: „Wenn ich meine Haare schon abschneide, dann für einen guten Zweck.“
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