Von Eritrea nach Unterhausen
Der 21-jährige Ermias Grmay ist vor sechs Jahren aus seiner Heimat geflohen. Jetzt macht er eine Ausbildung in der Schreinerei Appel in Unterhausen.
Dass er einmal Heimweh haben und sein Dorf und seine Familie vermissen würde, hätte sich Ermias Grmay vor sechs Jahren nicht vorstellen können. Damals wollte er einfach nur weg aus Eritrea, und vier seiner Freunde auch. Er war gerade 15 Jahre alt und weit weg von irgendwelchen Chancen auf einen Job und so etwas wie einer Zukunftsperspektive. Doch es sollte alles anders kommen.
Dafür musste Ermias allerdings einen langen Weg auf sich nehmen. Um nach Europa zu kommen, ließ sich die Gruppe auf abenteuerlichen Wegen von Schleppern durch die Wüstengebiete im Sudan nach Libyen transportieren. Von dort startete ein Schlauchboot, voll mit Flüchtlingen und zu wenig Treibstoff. Sie hatten Glück: Nach einem Tag auf bewegter See wurden sie von einem italienischen Boot gerettet und in den apulischen Hafen Tarent gebracht. „Von dort sind wir abgehauen und mit dem Zug nach Rom gefahren“ erinnert sich Ermias. Mit dem Bus ging es dann weiter – „und auf einmal waren wir in Deutschland“.
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