Von der perfekten Ehe in die Hölle
Ein Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen stand in Neuburg vor Gericht, weil er seine Ehefrau vergewaltigt hat. Warum die Urteilsfindung trotz glaubhaftem Opfer schwierig war.
Eigentlich sei es die perfekte Ehe gewesen in den letzten drei Jahren, erzählt die Frau. Trotzdem sitzt die 37-Jährige aus dem Landkreis Pfaffenhofen am Mittwoch als Zeugin im Neuburger Amtsgericht und berichtet davon, wie ihr Ehemann sie dreimal vergewaltigt habe. Am Ende wird er nur für einen der Vorfälle schuldig gesprochen – außerdem wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Bedrohung.
Es geschah im Frühjahr dieses Jahres. Wann genau, daran kann sich die Frau nicht mehr erinnern. Aber daran, dass sie in allen drei Fällen „Nein!“ gesagt habe, erzählt sie. Sie wollte keinen Geschlechtsverkehr mit ihrem Ehemann, weil der sich in den Monaten zuvor so stark verändert hatte. Er sei oft aggressiv und eifersüchtig gewesen. Plötzlich hatte sie Angst vor dem Mann, mit dem sie seit elf Jahren verheiratet ist und einen acht- und einen zwölfjährigen Sohn hat. So auch in jenen Nächten. Sie habe geweint und gezittert – im Dunkeln. Doch der 36-Jährige habe darauf bestanden, mit ihr zu schlafen. „Du bist meine Frau. Das steht mir zu!“, habe er stets zu ihr gesagt. Also habe sie nachgegeben und sich ausgezogen. „Was blieb mir übrig? Ich konnte nicht weglaufen und die Kinder alleine lassen. Ich hatte Angst, dass es eskaliert“, erklärt sie. In einer Nacht ging ihr Mann tatsächlich noch einen Schritt weiter: Er zwang sie mit Gewalt zum Oralsex und gab ihr eine Ohrfeige.
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