Von still bis staccato
Ingolstadt Er ist nicht nur ein würdiger Träger des Jazzförderpreises der Stadt Ingolstadt, sondern auch ein würdiger Auftakt für die 27. Ingolstädter Jazztage: Tim Allhoff übernahm am Sonntagabend beide Rollen und lieferte mit seinem Trio ein hochkonzentriertes und mitreißendes Konzert ab, zu dem er auch noch eine Weltpremiere mitgebracht hatte: Die Komposition "For George" macht schon jetzt Lust auf die neue CD des Pianisten, die im November erscheint.
Zur Eröffnung der Jazztage übergab Kulturreferent Gabriel Engert den symbolischen Scheck über 3000 Euro an den gebürtigen Augsburger und jüngsten musikalischen Leiter des Theaters Ingolstadt. Damit zieht die Stadt eigentlich nur nach und springt auf die Welle der Auszeichnungen auf, die Tim Allhoff jüngst überschwemmt hat: Bereits 2006 gewann der 30-Jährige den zweiten Preis beim renommierten Gasteigwettbewerb in München, zwei Jahre später ehrte ihn die Stadt Augsburg mit einem Kunstförderpreis und Anfang dieses Jahres erhielt er den "Neuen Deutschen Jazzpreis" in Mannheim - einen der wichtigsten und höchstdotierten Jazzpreise in Deutschland.
Tim Allhoff ist längst ein Vollprofi: Beim Auftaktkonzert im Diagonal gab er am Flügel eine Auswahl an Eigenkompositionen und Standards, die das ganze Spektrum seines musikalischen Könnens zeigten: Die ruhigen Passagen wie im Song "6/8 D-Moll" überzeugen genauso wie die intelligente Pop- und Rock-Persiflage in "A Song". Allhoff fängt gerne still und fließend an, um dann halb stehend am Flügel und mit ansteckender Spielfreude ein lautstarkes Staccato zu zelebrieren. Aber es ist nicht Allhoff allein, der überzeugt. Andreas Kurz am Kontrabass und Bastian Jütte am Schlagzeug harmonieren mit dem neuen Jazzförderpreisträger, setzen aber auch individuelle Noten. Jütte erntet für seine Soli zu Recht Jubel.
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