Der Kommunalwahlkampf 2020 wird hart, vor allem für den Amtsinhaber.
Noch ist nichts amtlich. Doch wenn es so kommt, wie es sich im Augenblick abzeichnet, dann muss sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling im März 2020 mit sechs Herausforderern messen. Unabhängig davon, wie erfolgversprechend die jeweiligen Kandidaten sein werden: Die Wählerstimmen werden sich auf sieben Bewerber verteilen, Verlierer werden vor allem die CSU und die Freien Wähler sein, die in Neuburg den Ton angeben. Schon allein aus diesen Gründen dürfte der Wahlkampf für Bernhard Gmehling kein Selbstläufer werden. 2014 hatte er mit Hans Habermeyer (FW), Horst Winter (SPD), Karola Schwarz (Grüne) und Lothar Klingenberg (FDP) vier Gegner und holte am Ende 59 Prozent der Wählerstimmen. Sechs Jahre später kommen möglicherweise zwei weitere Mitstreiter dazu, die Gmehling wiederum Punkte kosten werden. Unter diesen Umständen die 50-Prozent-Hürde auf Anhieb zu knacken, scheint eher unwahrscheinlich. Allein schon deshalb ist mit einer Stichwahl zu rechnen.
Neben der großen Zahl von Herausforderern dürfte Gmehling aber auch ein anderer Umstand Wählerstimmen kosten. Nach drei Wahlperioden und damit 18 Jahren an der Spitze der Stadt Neuburg machen sich beim Wähler Ermüdungserscheinungen breit. Unabhängig von der Leistung des Amtsträgers tut sich nach so vielen Jahren in der Bevölkerung in aller Regel der Wunsch nach Veränderung, nach etwas Neuem auf. Ein frischer Wind soll ihrer Meinung nach durch Neuburg wehen. Ob den die neue Wählergruppe bieten kann? Oder ob deren Ideen am Ende doch nur ein laues Lüftchen sind? Noch weiß man nichts über ihre Ziele und Vorstellungen. Noch ist es windstill. Das ändert sich vielleicht, wenn sie im Oktober ihr Wahlprogramm vorstellen. Dann wird sich zeigen, ob es seinem Namen alle Ehre macht oder am Ende nur „windig“ bleibt.
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