Warum die Hüllen fallen
Leni
Der Zufall kennt bekanntlich besonders beim Theater keine Grenzen. So auch in dem 2015 entstandenen tragikomischen Boulevardstück des Österreichers Stefan Vögel. Arthur, Diagnose unheilbarer Lungenkrebs, hat sich einen Termin in einer Amsterdamer Sterbeklinik besorgt, mietet sich am Abend davor in einem Hotel ein, ärgert sich über die laute Musik im Nachbarzimmer, stürmt rein und sieht, wie sich Claire gerade einen Strick um den Hals legen will. Sie ist des Lebens überdrüssig, weil bei einem Verkehrsunfall mit ihr am Steuer Ehemann und Kind gestorben sind.
Nach teilweise heftigen Zänkereien über die Frage, wer von beiden mit welchem Recht sich aus dem Staub machen dürfe, lässt sich Arthur von Claire dazu überreden, noch einen nächtlichen Zug durch Amsterdam zu veranstalten mit allem, was dort dazugehört. Am Morgen nach den Ausschweifungen strotzt sie wieder vor Vitalität, um Arthur am Gang in die Klinik zu hindern, ist ihr kein Mittel zu schade, sie lässt zwecks Weckung seiner Lebensgeister sogar die Hüllen fallen. Wer könnte bei diesem Anblick noch an Suizid denken?
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