Weichering: Freudentränen zur Wiederwahl

VonBastian Sünkel

Er nimmt’s emotional: Reinhard Brandl wird als CSU-Bundestagskandidat mit einem Traumergebnis bestätigt.

Eigentlich hätte es die kleine Korrektur gar nicht gebraucht. Als Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dremel ihren CSU-Parteikollegen als Direktkandidaten für die Region nominiert, beendet sie ihre Lobrede mit den Worten: „Deshalb will ich Dr. Reinhard Brandl als Kandidaten vorschreiben.“ Brandl ist zwar der einzige Kandidat und auch seine Wiederwahl durch die versammelten CSU-Delegierten des Wahlkreises 216 steht nicht zur Debatte. Aber es sollte ja alles seine Richtigkeit haben und so wird Brandl erst ohne Gegenkandidat gewählt, bevor er mit einem absoluten Traumergebnis bestätigt wird. Alle 127 Delegierten haben für den Bundestagsabgeordneten gestimmt. Applaus, Umarmungen, Glückwünsche.

Und er nimmt’s emotional. Ein paar Freudentränen für das Vertrauen seiner Parteikollegen kann er sich nicht verdrücken. Die CSU zeigt sich am Samstagvormittag im Weicheringer Landgasthof Vogelsang so, wie sie sich am liebsten sieht: einer Meinung und im Innersten geeint. Die Delegierten aus Teilen des Landkreises Neuburg, Eichstätt und Ingolstadt starten also geschlossen in den Wahlkampf. Bleibt nur noch die Frage nach den großen Themen hier in der Region und dort in Berlin. Darauf gibt der Abgeordnete erste Antworten. Auch wenn seine Bilanz nach vier Jahren seit der letzten Nominierungsveranstaltung zeigt, dass sich das Weltgeschehen nicht nach guten Vorsätzen richtet.

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