Was unter der Erde von Lichtenau schlummert
Plus In dem Weicheringer Ortsteil musste das künftige Baugebiet am Unterfeld archäologisch untersucht werden. Welche Funde zutage kamen.
Vorsichtig schabt der Baggerführer mit der Schaufel die Erdschicht ab. Serge Reich steht daneben und beobachtet mit Argusaugen, ob die freigelegte Erde Relikte aus der Vergangenheit offenlegt – Scherben beispielsweise oder Fundamente, die auf ein Gebäude aus längst vergangenen Tagen hindeuten könnten. Es ist der letzte Tag, an dem die Archäologen des Grabungsbüros Kaut aus Buxheim am Unterfeld in Lichtenau zugange sind. Nur noch die künftige Zufahrtsstraße in das neue Baugebiet muss untersucht werden, dann ist die Arbeit abgeschlossen. Auf der Zielgeraden rechnet Serge Reich aber nicht damit, dass sich noch unerwartet spektakuläre Funde auftun werden.
Zwei Wochen lang waren die Grabungstechniker in Lichtenau beschäftigt. Die archäologische Untersuchung hatte die Untere Denkmalschutzbehörde angeordnet, weil das Areal rund um das neue Baugebiet eine eingetragene Denkmalfläche ist. Etwa einen halben Meter Erdreich mussten die Experten in Lichtenau abtragen, um an jene Bodenschicht zu gelangen, die in den vergangenen Jahrhunderten und Jahrtausenden nicht durch die Feldarbeit ständig umgewälzt wurde. Dabei haben sie vier Funde gemacht: Nach ersten Schätzungen dürfte es sich nach den Worten von Alexander Hlavatsch vermutlich um die Überreste eines Häusergrundrisses, zwei Urnengräber und eine Abfallgrube handeln. Aus welcher Epoche die Funde stammen, muss erst noch genauer untersucht werden. Ein erster Blick lässt die Bronzezeit vermuten, die den Zeitraum 2200 bis 800 v. Chr. umfasst.
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