Wenn Käfer den Alarm auslösen
Immer wieder müssen in den heimischen Forsten Fichten entsorgt werden, weil sie von Borkenkäfern befallen wurden. Wie neue Messstationen dagegen helfen sollen.
Er ist nur wenige Millimeter groß, bringt aber meterhohe Bäume zu Fall. Der Borkenkäfer ist längst zur Gefahr für heimische Wälder geworden. Hat er eine Fichte erst einmal befallen, gibt es kaum mehr eine Chance. Der Schädling bohrt sich unter die Rinde und nagt winzige Gänge ins Holz. Nach und nach verliert die Fichte ihre Rinde – das Todesurteil für den Baum. Chemische Mittel gegen den Schädling gibt es zwar, doch sie schaden auch der Natur. Was also tun, um den Borkenkäfer zu bekämpfen?
Neues Alarmsystem im Seminarwald
Zunächst müsse man wissen, wo der Borkenkäfer momentan unterwegs ist, erklärt Steffen Müller Förster des Studienseminars. Und deshalb gibt es im Seminarwald bei Gietlhausen nun spezielle Messstationen. Die beiden schwarzen Plastikkästen stehen in einem sogenannten Käferloch. Dort, wo der Borkenkäfer im vergangenen Jahr etwa 50 Bäume befallen hatte. Das Käferloch mit den Messstationen ist nur eines von etwa 40 im 800 Hektar großen Waldgebiet des Försters. In der Station befindet sich ein Lockstoff, der Borkenkäfer anzieht. Angelockt von diesem Stoff, krabbelt der Borkenkäfer in die Messstation und fällt in einen Behälter. Der wird regelmäßig vom Förster gelehrt. Je nachdem, wie viele Borkenkäfer sich darin befinden, kann dann auf die Population der Schädlinge im Waldgebiet geschlossen werden. Die Ergebnisse trägt der Förster in eine Datenbank ein, mit der die Gefährdungslage in ganz Bayern eingestuft wird. Steigt die Zahl der Borkenkäfer in einem bestimmten Gebiert, kann so schneller reagiert werden. Denn die befallenen Bäume müssen schnellstmöglich aus dem Wald entfernt werden. Andernfalls vermehren sich die Schädlinge unter der Rinde und werden so schnell zur Gefahr für die umliegenden Bäume.
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