Wie ein Wiesenbrütergebiet bei Langenmosen den Großen Brachvogel retten soll
Plus Die Bestände des Großen Brachvogels gehen in der Region dramatisch zurück. Spezielle Maßnahmen im Wiesenbrütergebiet bei Langenmosen sollen die Vögel schützen.
Im Hintergrund ist das unverkennbare Trillern des Großen Brachvogels zu hören, als Landrat Peter von der Grün doch noch zum Werkzeug greift und die letzten Schrauben an der eben aufgestellten Infotafel im Wiesenbrütergebiet Langenmosen festzieht. Eigentlich hatte er sich ja gefreut, dass die Tafel bereits steht, als er ankommt, denn er sei „handwerklich nicht so geschickt“, wie er gut gelaunt einräumt. Ein Termin an der frischen Luft, mitten in der Natur und ganz ohne Corona ist sehr nach seinem Geschmack. Die Tafel soll die Bevölkerung mit ins Boot holen, über Wiesenbrüter informieren und die Projekte vorstellen, die deren Bruterfolg verbessern sollen.
Wiesenbrütergebiet bei Langenmosen soll Bestand des Großen Brachvogels schützen
Denn die Bestände gehen dramatisch zurück, wie Siegfried Geißler, Chef der Unteren Naturschutzbehörde, ausführt. „Sieben bis acht Jungvögel sind jedes Jahr erforderlich, um den Bestand des Großen Brachvogels zu erhalten“, erklärt er. Tatsächlich war es in den vergangenen Jahren meist nur ein einziger – wenn überhaupt. Grund dafür sind Fressfeinde wie Füchse, Rabenvögel, Storch, Marder, aber auch die Überalterung des Bestandes, denn ältere Hennen legen öfter kleinere oder taube Eier, zudem wird die Schale immer dünner, je älter das Tier. „Wir sind am Scheidepunkt – entweder wir schaffen es jetzt, oder die jungen Leute von heute hören in 20 Jahren keinen Triller mehr“, betont Geißler.
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