Wie eine Familie dem Mietwucher in der Asyl-Unterkunft ausgesetzt ist
Familie M. zahlt an den Freistaat 642 Euro für ein 20-Quadratmeter-Zimmer auf dem Lassigny-Gelände. Dabei teilt sie sich einen Raum - und mit anderen Bewohnern Bad und WC.
Wolfgang Amler hat schon einiges erlebt, seitdem im vergangenen Jahr die Flüchtlinge immer mehr, die Stimmung in der Bevölkerung unruhiger und Gesetzesnovellen hektischer verabschiedet wurden. Vieles hat er angeprangert, aber mit Sicherheit noch nichts, das ihn und seine Kollegen bei der Caritas als so himmelschreiend ungerecht empfunden haben, dass er die Diözese in Augsburg einschaltete, den Mietwucher publik zu machen, dem eine Familie ausgesetzt ist.
Es geht um Geld. Viel Geld, nicht nur für eine Familie, die vor mehr als drei Jahren aus ihrem Heimatland Aserbaidschan geflüchtet ist. Die Familie lebt auf dem Lassigny-Gelände in den mächtigen Backsteinbauten, die einstmals Kasernen waren. Sie sind zu viert. Mann, Frau, zwei Kinder. Sie teilen sich einen Raum und mit den anderen Bewohnern der Etage Bad und WC. Im Wohnraum hat jedes Familienmitglied genau fünf Quadratmeter für sich, etwas mehr als ein geräumiges Ehebett. Doch Familie M. hat Glück gehabt. Der Vater hat für die Zeit, während das Asylverfahren läuft, eine Arbeitserlaubnis bekommen. Die erhält nicht jeder. Nun arbeitet er für eine Sicherheitsfirma in der Region.
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