„Wir geben nicht auf“
Wie Fusionsprobleme bei den beiden Soldatenvereinen in Karlshuld den Kampfgeist wecken
Jetzt erst recht! So lautete die Parole am Sonntagnachmittag, als sich der Veteranen-, Soldaten- und Reservistenverein Karlshuld zur Jahresversammlung traf. Bürokratische Hürden machen den Mitgliedern des Vereins das Leben schwer. Trotz großer Anstrengungen will der Vorstand seinen Kampf für eine Vereinsfusion mit der Soldaten- und Reservistenkameradschaft nicht aufgeben. Ganz im Gegenteil: Jetzt stehen die Kameraden besonders eng Seite an Seite.
Eigentlich scheint alles ganz einfach zu sein. Beide Soldatenvereine aus Karlshuld sind sich einig, dass sie in Zukunft ein gemeinsamer Verband werden wollen. Man hat auch schon ein gemeinsames Konzept entwickelt und steht für den Neuanfang in den Startlöchern. Doch eine unscheinbar wirkende Kleinigkeit lässt bisher alle Fusionspläne scheitern: Die Jahreszahl der Vereinsgründungen. Zunächst galt es, eine offizielle Bestätigung für das Gründungsjahr des Veteranenvereins zu bekommen. Nach langen Recherchen konnte dieses Problem im vergangenen Jahr gelöst werden. Im Staatsarchiv Augsburg fand sich der Vermerk zur offiziellen Gründung des Vereins am 1. Mai 1873. Doch dieses Datum gilt nur für die Veteranen. Die Reservistenkameradschaft besteht erst seit dem Jahr 1901. Und genau darin liegt auch das Problem bei dem Fusionsvorhaben der beiden Vereine. Da der Antrag zum Zusammenschluss von der Reservistenkameradschaft ausging, darf das Gründungsjahr 1873 nicht im Namen des neuen Verbands geführt werden. Dies ist den traditionsbewussten Mitgliedern des Veteranenvereins aber äußerst wichtig. Nun ist guter Rat teuer. Soll der Antrag zurückgenommen werden und ein neuer vonseiten der Veteranen gestellt werden? Sollte man aus der Fusion einen Beitritt machen, bei dem ein Verein den anderen schluckt? Oder sollte man doch lieber auf das Gründungsjahr im Vereinsnamen verzichten? Die beiden Vorsitzenden der Vereine, Gerhard Feigl und Josef Walter, versprachen ihren Mitgliedern, nichts unversucht zu lassen, um den Zusammenschluss zu einem Verein doch noch möglich zu machen. Jetzt hoffen sie auf die Unterstützung des Karlshulder Bürgermeisters Karl Seitle.
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