Wo ist der Heidelbergmensch geblieben?
Dieser Frage und anderen geht der Archäologe Gerd Elvers bei einem Vortrag in der Stadtbücherei nach.
Die Donau entlang, Kilometer für Kilometer. Von Donauwörth über Ingolstadt bis nach Eichstätt und weiter. Diese Mühen hat Dr. Gerd Elvers, ein Archäologe aus Oberhausen, auf sich genommen. Sein Ziel: Spuren des Homo Heidelbergensis zu finden, die dieser hinterließ, als er sich vor Abertausenden von Jahren bei uns in der Region aufgehalten hat. Am Dienstag, 20. März, berichtet der 80-Jährige im Neuburger Bücherturm über seine Erkenntnisse vom ersten Menschen in Bayern.
Als Archäologe hat Gerd Elvers in vielen Ecken dieser Welt Forschung betrieben. Seine Studien befassen sich mit dem Urmenschen – so auch seine Arbeit in den vergangenen beiden Jahren. Hier, erzählt Elvers, sei sein Team Felder der näheren Umgebung systematisch abgelaufen und habe versucht, die älteste Zeit des Menschen in Bayern zu erforschen. Denn, und das ist erstaunlich: „Die Menschheitsgeschichte in Bayern reicht 500000 Jahre zurück.“ Kenntnis habe man nur von etwa der Hälfte. „Von den ersten „250000 Jahren ist nichts bekannt“, bekräftigt der Archäologe. Das sei äußert seltsam.
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