Wo wurde es erfunden? In Neuburg!
Die Sprachintensivklasse ist ein Erfolgsmodell in Neuburg. Der Freistaat ignoriert das geflissentlich und will es nun nachahmen.
Die Schweizer reklamieren es für sich und auch die Baden-Württemberger gelten als Tüftler und Denker und kultivierten gar als Länder-Slogan, sie könnten (beinahe) alles. Im konkreten Fall allerdings liegt das Urheberrecht bei den verantwortlichen Stellen am Landratsamt, die Sprachintensivklasse (SIK) gilt deshalb in der Schulpädagogik nicht umsonst als „Neuburger Modell“.
Ein einmaliges Projekt, das vor Jahren der Lehrstuhl für Deutschdidaktik der Katholischen Universität Eichstätt als Erfolg des Förderangebots für den Landkreis evaluiert hat. Doch auch als Laie vermag man sich vorzustellen, welch ein Segen die SIK an der Grund- und Mittelschule Neuburg für die Migrantenkinder ist, die hier eine echte Chance bekommen, in der neuen Heimat schnell Fuß zu fassen. Das ist erfreulich für die Einzelnen, mittelfristig aber auch eine lohnende Investition für die Gesellschaft. Denn ohne Sprache keine Bildung, kein Beruf und keine Zukunft im Sozialgefüge. Fehlt noch die Würdigung des messbaren Erfolgs der SIK von Staats durch finanzielle Übernahme der Kosten. Andersfalls bliebe nur die Erkenntnis, Politiker schmücken sich gerne mit fremden Federn. Markus Söder, der das Modell kopieren will, möchte man jedenfalls zurufen: Wer hat’s erfunden?
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