Zackenflanke rockt den Gottesdienst
Die Gruppe Zackenflanke trat in der Christuskirche auf und sorgte für einen mittelalterlichen dritten Advent.
Wie bringt man das zusammen: mittelalterliche, modern interpretierte Marktmusik der beliebten Schloßfest-Band Zackenflanke und den dritten Advent im Gottesdienst der Christuskirche? Ganz einfach, so brachte es der „Graue Assyrer“ von Zackenflanke auf den Punkt: „Gaudete, der liturgische Name dieses Adventssonntags sagt es ja schon: Freut euch! Es macht uns einfach Freude, hier zu musizieren!“. Mit ganz besonderen Klängen begann der Gottesdienst. Von der Empore herab mischten sich Sackpfeifenklänge mit Orgelspiel, eine ungewöhnliche, aber ansprechende Kombination, bei der beide Instrumente zu einem voluminösen Klang verschmolzen. „So voll war die Christuskirche schon lang nicht mehr,“ begrüßte Pfarrer Jürgen Bogenreuther wohl nicht nur seine Gemeinde, sondern auch die Fan-Gemeinde der Zackenflanke.
Die Besucher der Christuskirche genossen den Auftritt der Band Zackenflanke
Alle durften genießen und hatten bei dem Stück „Valeriana“ Gelegenheit, etwas zur Ruhe zu kommen. Drehleier, verschiedene mittelalterliche Flöten, Gitarre und Schlagwerk versetzten sie in mystische Stimmung, auch der Einsatz zweier Sackpfeifen tat dem keinen Abbruch. Im Mittel-punkt der Lesung stand Johannes der Täufer. Bogenreuther verband ihn in seiner Predigt mit der Musik der Zackenflanke. „Johannes war laut, direkt, ein wenig derb, anders als die anderen, wurde aber angenommen und bewegte viele Menschen“, führte er aus, „er war Wegbereiter und zeigte Einsatz für Gerechtigkeit, Friede und Freude. Das ist immer noch modern.“ Aktuell war dann auch die archaische Melodie des ganz neuen Arrangements „Hedera helix“, bei dem leierhaft-rotierend, auf- und abschwellend auch die leiseren Töne zum Tragen kamen. Der Titel „Zackross“ riss mit flotten Saitenklängen, pulsierendem Rhythmus, wechselnden Schalmei- und Pfeifenklängen die Zuhörer mit, erzeugte staunende Kleinkinderaugen, „bewegte“ die meisten Gottesdienstbesucher, mitzuklatschen, brachte Hei-Rufe Jugendlicher zuwege, zauberte Fröhlichkeit auf Gesichter.
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