Zoff im Seniorenheim: Betriebsrat darf bleiben
Der Betriebsrat in einem Seniorenheim wird von einem Teil der Belegschaft und der Geschäftsführung bekämpft. Der Richter entschied, dass dem 55-Jährigen nicht gekündigt werden darf.
Die Stimmung in einem Seniorenheim im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist schlecht. So schlecht, dass gestern eine lange schwelende Auseinandersetzung zwischen Betriebsrat und Unternehmen vor Gericht gelandet ist. Richter Franz Schmid musste ein Urteil sprechen, für eine außergerichtliche Lösung waren die Fronten zu verhärtet. So lautete der Richterspruch: Das Arbeitsgericht sieht keine ausreichende Begründung dafür, dass dem beklagten Betriebsrat gekündigt werden kann. Dessen Reaktion: „Ich bin erleichtert.“
Betriebsrat wurde mehrfach von der Belegschaft und der Geschäftsführung bekämpft
Es war nicht das erste Mal, dass sich die beiden Parteien vor Gericht gesehen haben. Vor knapp zwei Wochen schon musste Schmid entscheiden. Damals hatte er die erste Klage des Unternehmens abgewiesen. Es wollte eine außerordentliche Kündigung erreichen, weil angeblich andere Mitarbeiter vehement darauf bestünden, dass dem Mann gekündigt wird. Tatsächlich gibt es einen Brief, den 22 der 47 Mitarbeiter unterzeichnet haben und in dem sie eine „Lösung des Problems Betriebsrat“ fordern. Für eine sogenannte Druckkündigung sah Schmid aber keinen Anlass. Das Unternehmen, betonte er, hätte nichts unternommen, um wieder für Frieden unter den zerstrittenen Parteien zu sorgen. Denn das Haus war und ist immer noch in zwei Lager gespalten.
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