Einst stiegen in dem roten Gebäude mit dem bunten Papagei auf der Fassade Hotelgäste ab. In zwei Monaten werden dort Geflüchtete unterkommen. Und zwar ausschließlich solche, die ganz besondere Voraussetzungen mitbringen – ein spezielles Gepäck sozusagen. Im früheren Ara-Hotel im Nordosten der oberbayerischen Stadt Ingolstadt sollen Männer untergebracht werden, die nicht in einer herkömmlichen Gemeinschaftsunterkunft wohnen können, weil sie aufgrund körperlicher oder psychischer Probleme ein Einzelzimmer benötigen. So zumindest erklären es die Vertreter der Regierung von Oberbayern, die am Freitag zu einem Tag der offenen Tür in die neue Unterkunft nach Ingolstadt gekommen sind. Sie sagen auch, es sei die erste Einrichtung dieser Art in Bayern. Die Bürgerinnen und Bürger, die vorher schon Bedenken geäußert hatten, beruhigt dies keineswegs. Im Gegenteil. Sie sind nun noch besorgter.
Ingolstadt
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