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Auszeichnung für Ehrenamtliche im Landkreis: Landrat ehrt Bürgerinnen und Bürger für außerordentliches Engagement

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Auszeichnung für Ehrenamtliche: Landrat ehrt Bürgerinnen und Bürger für großes Engagement

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    Wurden von Peter von der Grün (3.v.r.) und Andrea Appel-Fischer (4.v.r.) für ihr Engagement geehrt (v.l.): Johann Bichler, Gerhard Walter, Sieglinde Obermeier, Elisabeth Rosbor, Barbara Popanda, Cornelia Ruf, Peter Baierl, Robert Heinrich, Otmar Regenold und Juliana Waldinger.
    Wurden von Peter von der Grün (3.v.r.) und Andrea Appel-Fischer (4.v.r.) für ihr Engagement geehrt (v.l.): Johann Bichler, Gerhard Walter, Sieglinde Obermeier, Elisabeth Rosbor, Barbara Popanda, Cornelia Ruf, Peter Baierl, Robert Heinrich, Otmar Regenold und Juliana Waldinger. Foto: Florian Lang

    Ohne die, zu denen Landrat Peter von der Grün am Dienstagabend sprach, geht es eigentlich gar nicht mehr. Dort, wo staatliche Strukturen entweder nicht existieren oder überlastet sind, beispielsweise in der Pflege, in der Sozial- und Vereinsarbeit, halten Ehrenamtliche den Laden am Laufen und leisten einen unschätzbaren Beitrag. „Für ihren vorbildlichen, persönlichen Einsatz bin ich sehr dankbar. Sie machen den Landkreis zu einer lebenswerten Heimat“, sagte von der Grün in Richtung der zu Ehrenden im großen Sitzungssaal des Landratsamts.

    Zwei Ehrenamtliche aus dem Landkreis erhalten Bundesverdienstmedaille

    Eine ganz besondere Auszeichnung wurde dabei Cornelia Ruf aus Rennertshofen und Barbara Popanda aus Burgheim zuteil. Ihnen verlieh Bundespräsident Walter Steinmeier die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihre herausragenden Leistungen. Die umgangssprachlich als Bundesverdienstmedaille bezeichnete Auszeichnung ist, wie Landrat Peter von der Grün betonte, die höchste Ehrung für Verdienste um das Gemeinwohl in der Bundesrepublik.

    Cornelia Ruf verdiente sich diese besondere Würdigung mit ihrem unermüdlichen Einsatz für ihren schwer kranken Mann. „Sie haben in ganz besonderer Weise gezeigt, was das Wort ‚Liebe‘ bedeutet, was es heißt, für einen anderen Menschen da zu sein“, sagte von der Grün in seiner Laudatio. Über 20 Jahre lang hat Cornelia Ruf ihren Mann gepflegt, trotz großer sozialer und beruflicher Einschränkungen und unter Verzicht eines selbstbestimmten Lebens. So ermöglichte sie ihm, bei seiner Familie zu bleiben und ein würdevolles Leben zu leben. „Ein herausragendes Beispiel für familiären Zusammenhalt, sie haben gezeigt, dass hinter der schweren Krankheit noch immer ein geliebter Mensch steht. Das ist nicht nur geleistete Hilfe, sondern eine Lebensleistung“, so ein sichtlich bewegter Peter von der Grün.

    Ebenso unermüdlich setzt sich auch Barbara Popanda jahrelang für andere Menschen ein. Sie bekam die Bundesverdienstmedaille für ihr außerordentliches Engagement für Menschen mit Behinderung verliehen. Mittlerweile arbeitet sie hauptberuflich für die Offenen Hilfen Neuburg-Schrobenhausen, davor aber war sie 12 Jahre lang ehrenamtlich beim Familien unterstützenden Dienst der Einrichtung tätig. Sie organisierte und begleitete unter anderem mehrtägige Ausflüge, den Besuch des Schloßfestes und Badefahrten an den See. Dafür machte Popanda eine Ausbildung zur Rettungsschwimmerin und bemühte sich um eine medizinische Einweisung, um im Notfall helfen zu können. „Mit viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Herzblut haben sie Menschen mit Behinderung eine Teilnahme am Leben und an der Gemeinschaft ermöglicht und für Entlastung in den Familien gesorgt“, würdigte von der Grün ihren Einsatz.

    Acht Ehrenamtlichen wurde das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten verliehen

    Acht weiteren Ehrenamtlichen überreichte der Landrat bei der feierlichen Zeremonie das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt. Johann Bichler und Peter Baierl bekamen es für ihre langjährige und vorbildliche Vereinsarbeit beim BSV Berg im Gau. Sieglinde Obermeier und Elisabeth Rosbor wurden für ihren Einsatz im Karlshulder Seniorenzentrum gewürdigt. Mehrere Stunden wöchentlich investiert das sechsköpfige Team zu dem die beiden gehören, um beispielsweise Gottesdienste zu organisieren und bei der Pflege der Anlage zu helfen.

    Nach Karlshuld gingen noch zwei weitere Ehrenzeichen. Eines davon verdiente sich der Ehrenschützenmeister des Schützenvereins „Edelweiß“ Neuschwetzingen, Robert Heinrich, der seit 1988 aktiv ist – zunächst als Sportleiter und später als Schützenmeister – und die Entwicklung des Vereins in dieser Zeit maßgeblich prägte. Auch Otmar Regenold machte sich um die Vereinsarbeit in der Donaumoos-Gemeinde verdient. Als Abteilungsleiter der Stockschützen und zweiter Vorstand des SV Karlshuld investiert er jährlich weit über 1000 Arbeitsstunden in den Verein, und zeichnete für zahlreiche Meilensteine der vergangenen Jahre verantwortlich.

    Für seine ehrenamtliche Arbeit seit 2007 im Historischen Verein Neuburg wurde Gerhard Walter ausgezeichnet. Unter seiner Führung wurden zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt, unter anderem die überregionale Sonderausstellung „Fürstenwege – Glaubenswege“. Zum Abschluss überreichte Landrat Peter von der Grün das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt an Juliana Waldinger aus Waidhofen. Sie ist seit über 20 Jahren im Deutschen Katholischen Frauenbund aktiv und setzt sich unerschütterlich für Frauenrechte und den Dialog in der Kirche und Gesellschaft.

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