Der Badeunfall am Leitner Weiher in Weichering hat die Menschen bewegt. Über zwei Wochen ist es jetzt her, dass dort ein 38-jähriger Mann aus Afghanistan ins Wasser ging und schwer verletzt wurde. Einer Gruppe aus mehreren Menschen ist es zu verdanken, dass er gerettet werden konnte. Weil er über Minuten ohne Sauerstoff war, musste er per Hubschrauber in ein Spezialkrankenhaus in Nürnberg gebracht werden. Tagelang lag er dort im Koma und Menschen haben um ihn gebangt. Nun gibt es gute Nachrichten. Der Mann wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Das teilt Polizeirat Heinz Rindlbacher von der Neuburger Polizei mit.
Warum der Mann voll bekleidet in den Leitner Weiher ging, ist immer noch unklar
Seine Kolleginnen und Kollegen ermitteln noch immer in dem Fall und untersuchen, ob Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. Deshalb wollten sie auch mit der Frau des Opfers sprechen, die – wegen Sprachbarrieren – noch nicht vernommen wurde. Sie wohnt mit dem Mann in einer Neuburger Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Als die Beamten sie dort am Mittwoch suchten, waren sie laut Rindlbacher ganz überrascht, dass sie nicht die Frau, dafür aber den Mann antrafen und mit ihm sprachen. „Der Mann ist wohlauf“, sagt Rindlbacher. Warum er voll bekleidet ins Wasser ging, wird laut Rindlbacher noch genau ermittelt. Michael Beranek, der den Mann damals aus dem Wasser gezogen und gemeinsam mit Julia Klemper reanimiert hatte, freut sich über die Nachricht: „Das ist einfach fantastisch, ich bin überglücklich“.
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