Bei der routinemäßigen Untersuchung der EU-Badestellen im Landkreis Pfaffenhofen sind am Ebenhausener Weiher in der Gemeinde Baar-Ebenhausen Blaualgen nachgewiesen worden. Deshalb ist es nun verboten, dort baden zu gehen. Das teilt das Landratsamt mit.
Blaualgen im Ebenhausener Weiher: Gesundheitsamt spricht Badeverbot aus
Blaualgen sind laut Bund Naturschutz im eigentlichen Sinne gar keine Algen, sondern sogenannte Cyanobakterien. Einige von ihnen enthalten einen grün-blauen Farbstoff, der ihnen umgangssprachlich den Namen „Blaualgen“ verliehen hat. Langanhaltend hohe Temperaturen, viel Sonnenschein und wenig Wind fördern das Algenwachstum. Kommen dann noch Nährstoffe aus landwirtschaftlicher Düngung in die Gewässer, kann das zu einer Massenentwicklung der Blaualgen führen. Dann kann das gesamte Gewässer von den Algen befallen werden.
Zudem sei die Sichttiefe im gesamten Weiher sehr schlecht und deutlich reduziert. Eine Gefährdung der Badegäste durch die Blaualgen und deren Toxine könne nicht ausgeschlossen werden. Die Warnhinweise im Uferbereich sind unbedingt zu beachten, heißt es weiter.
Baden im Badesee: Wie kann ich Blaualgen erkennen?
Das sind Hinweise für Blaualgen in einem Badesee:
- Wenn ein Gewässer: grünlich oder bläulich-grün gefärbt wirkt.
- Wenn Schlierenbildung oder Algenteppiche zu sehen sind.
- Wenn eine wolkenartige Verteilung im Wasser zu sehen ist.
- Wenn tote Fische an der Wasseroberfläche treiben.
- Wenn Sie beim knietiefen Stehen im Wasser kaum mehr Ihre Füße sehen. (AZ)
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