In Bergheim entsteht kein neuer Solarpark. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Wie berichtet, hatte die Ingolstädter Firma Anumar, die in der Region bereits hinter diversen PV-Projekten steht, beantragt, eine Freiflächen-PV-Anlage auf Bergheimer Gemeindegebiet errichten zu dürfen. Das Unternehmen hätte gerne eine Fläche von knapp zehn Hektar nordwestlich von Bergheim, zwischen der Staats- und der Kreisstraße, mit PV-Modulen bebaut. Doch dazu kommt es nicht.
Bergheim will guten Acker nicht für Solarpark hergeben
Denn bei der betroffenen Fläche handelt es sich um relativ gutes Ackerland. Das besagt die sogenannte Ackerzahl. Die beträgt vor Ort zwischen 70 und 80. Erst vor wenigen Monaten, im Herbst vergangenen Jahres, hatte die Gemeinde Bergheim einen Kriterienkatalog aufgestellt. Der besagt, dass nur Flächen mit einer Ackerzahl unter 50, also vergleichsweise schlechte Ackerböden, für Vorhaben wie dieses umgenutzt werden dürfen.
Natürlich wollten die Gemeinderäte den neu aufgestellten Katalog nicht gleich bei der ersten Anfrage umgehen und eine Ausnahme zulassen, schließlich hatte man sich viele Gedanken über die Kriterien gemacht, berichtet der dritte Bürgermeister Albert Zeller im Gespräch mit unserer Redaktion. Deshalb habe das Gremium relativ eindeutig und mit wenig Diskussionen den Antrag der Firma Anumar abgelehnt. Ertragsfähige Acker seien „sehr viel wert“, betont Zeller. „Diese wertvollen Böden wollen wir nicht hergeben, damit darauf PV-Anlagen entstehen.“
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