Pater Gerhard Lagleder ist ab Ostermontag wieder auf Europatour. Der Malteser sucht einmal mehr Unterstützung für seine Missionsarbeit in Südafrika.
Anfang März habe ein Betrüger seine südafrikanische WhatsApp auf dem Computer „gehackt“ und Aufforderungen verschickt, Geld nach Litauen oder Spanien zu überweisen. Damit verbunden sei die Ankündigung gewesen, er werde das Geld zurücküberweisen. „Mir ist das peinlich“, schreibt der Missionar, „ich hoffe, dass niemand etwas überwiesen hat.“ Mittlerweile habe WhatsApp sein südafrikanisches Konto wiederhergestellt, „ich bin wieder der Benutzer“.

Für seine „Brotherhood of Blessed Gérard“ reist der 69-jährige Ordensmann unermüdlich durch deutsche Bistümer und Nachbarländer. Während seines Aufenthaltes bis Anfang Juli 2025 hält er Gottesdienste in München, Freiburg und Neuburg, macht aber auch eine Wallfahrt nach Lourdes oder hält Vorträge in Wien. Sein Terminkalender sei noch nicht voll, sagt Pater Gerhard, er nehme gerne noch Einladungen von Pfarreien, Vereinen, Gruppen oder Schulen an. Dort berichtet er über seine Arbeit im südafrikanischen Mandeni im Zululand. In der Region kümmert sich der Malteser mit seinen Mitstreitern um Arme, Schwache und Kranke, insbesondere um derzeit 600 Aids-Patienten.
Pater Gerhard Lagleder sucht in Deutschland Unterstützung für seine Missionsarbeit
Krankenhaus, Hospiz, Kindergarten, Kinderheim, Stipendienfonds, Nothilfefonds und neuerdings ein Heimprojekt mit kleinen Wohngruppen müssten täglich am Laufen gehalten werden. Die hohen Energie- und Treibstoffpreise brächten das Hilfswerk derzeit an seine Grenzen, berichtet Gerhard Lagleder. Die Stromversorgung sei extrem unzuverlässig, deshalb müsse man Notstromaggregate anschaffen. Ein neuer Brunnen solle die regelmäßige Wasserversorgung sichern.
Die Patienten sind in der Regel mittellos und nicht krankenversichert, deshalb muss sich die katholische Hilfsorganisation ausschließlich aus Spenden finanzieren. „Leider sind viele Spendentöpfe auch in Europa wegen der Folgen der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie von Naturkatastrophen überstrapaziert“, das weiß Pater Gerhard. Trotzdem berichtet er weiter über Südafrika und hofft auf Unterstützung.
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