Ganze Arbeit haben Biber an der Schutter zwischen Meilenhofen und Sächenfahrtmühle im Kreis Eichstätt geleistet. Sie haben ihre Zugänge so tief eingegraben, dass jetzt ein Teil der Schutter ausgelaufen ist.
Die Schutter hat bei Meilenhofen Wiesen überschwemmt
Der Bach überschwemmte angrenzende Wiesen, die kurz vor der Heuernte stehen. Die Flussmeisterei Eichstätt reagierte und verschloss die Bibergänge mit Schotter. Außerdem versuchte ein Trupp, die überfluteten Wiesen abzupumpen. Mit einem Mähboot befreiten die Arbeiter zudem den Bach von Unterwasserpflanzen, um ausreichend Volumen zu schaffen. Es bestand aber keine Gefahr für die Fischwelt, betont Flussmeister Johannes Lender, „die Schutter hat noch ausreichend Wasser geführt“. Bei Niedrigwasser im Hochsommer könnte ein derartiger Vorfall aber problematisch werden. Die betreffende Stelle will die Flussmeisterei deshalb mit Spundwänden oder Bibergittern sichern.
Bei Bergen haben Biber ebenfalls einen Einsatz ausgelöst
Ein ähnlicher Vorfall war vor 15 Jahren auf der Flur von Neuburg-Bergen passiert. Biber hatten den unter der Schutter hindurchführenden Graben mit dem Bach verbunden. Damals ist die Schutter ausgelaufen und die Feuerwehren rückten an, um den unerwünschten Ablauf zu verschließen. Die Biber hatten einfach den „Stöpsel“ gezogen.
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