Die Amerikaner standen bereits vor den Toren Neuburgs, jeder wusste, dass der Krieg verloren war. Aber irgendetwas sollte noch passieren – ein letzter Paukenschlag zum großen Finale sozusagen. Man schrieb den 25. April 1945, heute vor genau 80 Jahren, als die Menschen in unmittelbarer Umgebung der Donaubrücke im Morgennebel die dringende Aufforderung bekamen, in den Keller jenes Hauses zu gehen, in dem mittlerweile das „Huba“ beheimatet ist. „Ich bin halt mit reingegangen“, erinnert sich Manfred Rehm, der zu diesem Zeitpunkt noch keine vier Jahre alt war und an der Hand seiner Mutter sowie seiner Oma den Gang nach unten antrat. „Auf einmal gab es einen lauten Knall. Jeder wusste: Die Elisenbrücke ist gesprengt worden! Für kurze Zeit herrschte Stille, aber nur wenige Sekunden später hörten wir das Rauschen der Donau, weil sie mit ihrer starken Strömung auf die gewaltigen Brocken stieß, die ins Flussbett gestürzt waren!“
Neuburg
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden