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Ehekirchen kauft teures neues Gerätefahrzeug: Brandschaden zwingt Gemeinderat zu kostspieliger Entscheidung

Ehekirchen

Ausgebranntes Gerätefahrzeug: Ehekirchen bleibt nur die teure Lösung

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    Die Gemeinde Ehekirchen braucht ein neues Geräteträgerfahrzeug.
    Die Gemeinde Ehekirchen braucht ein neues Geräteträgerfahrzeug. Foto: Philipp Schulze, dpa (Symbolbild)

    Nun also doch: Die Gemeinde Ehekirchen wird als Ersatz für das im Mai ausgebrannte Gerätefahrzeug des Bauhofs ein Neufahrzeug kaufen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstag berichtete Bürgermeister Günter Gamisch, dass die Suche nach einer alternativen Lösung, beispielsweise das Leasen eines Fahrzeugs oder der Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs, erfolglos blieb.

    Im Mai ging das Geräteträgerfahrzeug der Gemeinde Ehekirchen in Flammen auf

    Wie berichtet, war Anfang Mai ein Gemeindemitarbeiter in Hollenbach mit Mäharbeiten beschäftigt gewesen, als Flammen aus dem hinteren Teil seines Mehrzweck-Fahrzeuges emporstiegen. Der Mann brachte sich rechtzeitig in Sicherheit und auch sonst wurde niemand bei dem Brand verletzt. Das Fahrzeug des Typs „Ladog“, brannte jedoch nahezu vollständig aus. In der Gemeinderatssitzung im Mai präsentierte Gamisch dann die ernüchternden Zahlen zu dem Unfall. Eine Neuanschaffung würde demnach die klamme Gemeinde rund 170.000 Euro kosten, was nur durch empfindliche Einsparungen zu finanzieren wäre.

    Eine Entscheidung über das neue Fahrzeug wurde vertagt, stattdessen besichtigten Vertreter von Bauhof und technischem Bauamt ein gebrauchtes Fahrzeug, das jedoch in einem miserablen Zustand war. In den vergangenen drei Jahren hatte es drei Vorbesitzer, eigentlich sollte es exportiert werden, doch auch dafür war der Zustand zu schlecht. Dazu kam es wohl unter dem Vorbesitzer zu einem deutlichen Leistungsverlust und gebrannt hat der alte Ladog wohl auch schon. „Das Fahrzeug taugt eher zum privaten Räumen eines Supermarktparkplatzes“, so zitierte Gamisch den derzeitigen Eigentümer während der Sitzung.

    Für den Gemeinderat ist die Anschaffung eines Neufahrzeugs alternativlos

    Nach den Worten von Günter Gamisch waren für die Runde aus den Bürgermeistern, Fraktionsvorsitzenden und Vertretern vom technischen Bauamt und vom Bauhof vier Punkte ausschlaggebend für die Entscheidung für ein Neufahrzeug. Erstens ist der Bauhof dringend auf ein Fahrzeug für anstehende Mäharbeiten angewiesen, zweitens gilt der Ladog T1250 aufgrund seines hohen Ladevolumens und seiner hohen Geschwindigkeit in einer Flächengemeinde wie Ehekirchen als optimales Fahrzeug. Drittens sei ein Exemplar beim Vertriebspartner reserviert und würde man dieses nicht kaufen, müsse man mit einer Wartezeit von bis zu einem Jahr rechnen. Und schließlich lasse sich so der bisher genutzte Laubsaugcontainer weiterverwenden, der zwar beim Brand beschädigt wurde, aber vergleichsweise günstig repariert werden kann.

    Nun also werden für die Gemeinde insgesamt knapp 170.000 Euro fällig, davon rund 153.000 Euro für das Fahrzeug selbst, 12.700 Euro für das Mähwerk und 2.800 Euro für die Reparatur des Laubsaugcontainers. Eigentlich ist im Haushalt dafür kein Geld vorhanden, lediglich durch die eingenommene Versicherungssumme und Einsparungen bei der Sanierung des Kindergartens in Walda vermeidet die Gemeinde einen Nachtragshaushalt. Jubelstürme brachen im Rathaus Ehekirchen dementsprechend nicht aus, da man sich jedoch gemeinsam auf dieses Vorgehen geeinigt hatte, erfolgte der Beschluss einstimmig.

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