Mit fast 50 Jahren: Reinhard Leinfelder aus Emskeim wagt nochmal den beruflichen Neuanfang
Plus Reinhard Leinfelder war zwei Jahrzehnte lang erfolgreicher Kundenbetreuer in einem Neuburger Autohaus. Der Tod eines Kollegen löste in dem Emskeimer etwas aus und er kündigte – um mit fast 50 Jahren Lokführer zu werden.
Im Büro brach er zusammen, während der Arbeit. Es war ein Herzinfarkt, jede Hilfe kam zu spät. Er war 59 Jahre alt, Verkaufsberater eines Autohauses in Neuburg und der Kollege, dem es Reinhard Leinfelder zu verdanken hatte, dort ebenfalls als Kundenbetreuer zu arbeiten. Dieses traurige Ereignis löste bei dem Emskeimer etwas aus, nach 21 Jahren Dienst in der Firma kündigte er – und ist nun seit gut einem Jahr als Triebfahrzeugführer bei der Eisenbahngesellschaft Agilis tätig. „Und ich bereue es keinen einzigen Tag, diesen Schritt gemacht zu haben“, sagt der 49-Jährige.
Eine Faszination für diesen Beruf hatte Reinhard Leinfelder schon im Kindesalter. „Mein Vater war Lokführer bei der Deutschen Bahn“, erzählt der Emskeimer. Doch diese Faszination reichte nicht aus, um tatsächlich in die Fußstapfen seines Papas zu treten. „Mir war das damals einfach zu langweilig.“ Er sei einfach mehr der Praktiker gewesen – und so begann er nach seinem Abitur eine Lehre zum Kfz-Mechaniker in Eichstätt. Die Begeisterung für Fahrzeuge blieb also. Im Anschluss studierte er Berufsschullehramt mit der Fachrichtung Metalltechnik in München und absolvierte parallel eine Ausbildung zum Autoverkäufer. „Nach drei Semestern Studium war Schluss, der Autoverkäufer war einfach viel mehr meins“, erzählt Leinfelder. Und dann war es sein Freund aus Ammerfeld, der ihn als Kollegen und Verkäufer zu einem Autohaus in Neuburg holte – eben der, der knapp 20 Jahre später im Büro zusammenbrach.
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