Er war fünfmal auf Island und in zwei Wochen fliegt er wieder auf die Insel: Marcel Strobel ist zum Island-Fan geworden. Der Neu-Neuburger aus Bruck zeigt jetzt bis 25. Mai im Marstallfoyer beeindruckende Bilder seiner Reisen.
Bei seinem ersten Aufenthalt 2018 sei er überwältigt gewesen von Island, sagt der junge Produktmanager, der bei der Funke-Media-Gruppe in München arbeitet. In Island fand er „eine wahnsinnige Ruhe“, alles zum Abschalten und Entspannen. Dazu gehöre auch mal ein Bad im warmen Wasser eines Geysirs. Nebenbei fotografiert er Steine, Moose, Lava, Wasserfälle und das grüne Polarlicht. Seine Bilder zeigen, dass er einen Blick dafür hat.
Marcel Strobel präsentiert beeindruckende Island-Bilder im Marstallfoyer in Neuburg
Er fotografiert mit Nikon Vollformatkameras und nimmt sogar eine Drohne mit auf die Insel. Die Fotografien werden von ihm bearbeitet, aber nicht dramatisiert. Natürlich weiß Marcel Strobel, dass der Tourismus mittlerweile Island zu überrollen droht. Zwei Millionen Touristen jährlich bei 350.000 Einwohnern – das kann nicht lange gutgehen. Auch die Natur leide darunter. Die Zahlen scheinen aber wieder zurückzugehen, vielleicht wegen des starken Anstiegs der Preise oder aus Angst vor Vulkanausbrüchen.
Marcel Strobel ist nicht der einzige Neuburger, der regelmäßig nach Island fliegt. Damit ist er Teil des Tourismus. Aber die Sehnsucht bleibt, „weil es bei jeder Reise etwas Neues gibt“. Außerdem hat die Flut an Island-Bildern vor allem im Internet eine „Art Verunsicherung“ bei ihm ausgelöst.
Neuburger Fotograf zeigt Island-Aufnahmen noch bis 25. Mai
Dennoch gelinge es ihm, „die Sprache der Natur einzufangen“, so beschrieb es Kulturreferentin Gabriele Kaps bei der Vernissage im Foyer. Die Insel aus Feuer und Eis biete eine sagenhafte Natur, „und Marcel Strobels Bilder zeigen sie, wie sie ist“. Der Fotograf hatte auf Vorschlag seiner Frau einfach im Kulturamt angerufen und um eine Ausstellung nachgefragt.
Die Ausstellung heißt „Von der inneren Ruhe zum perfekten Bild“ und ist bis zum 25. Mai im Marstallfoyer am Ottheinrichplatz zu sehen. Geöffnet ist von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 19 Uhr.
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