Zum großen Frühjahrs-Hoagarten des Donaugau-Trachtenverbandes bittet der Trachtenverein Dö‘ Birkastoana Grasheim am Samstag, 5. April, ins Gasthaus „Zum Karmann“ in Grasheim. Anlass für die Traditionsveranstaltung, die nach zehn Jahren erstmals wieder in der Moosgemeinde zu Gast ist, ist der 100. Geburtstag des Vereins, der am 8. April 1925 beim Müllerwirt gegründet wurde. Das Jubiläum wird heuer zwar ohne großes Fest mit Festakt, dafür mit mehreren, darunter auch neuen Veranstaltungen übers Jahr verteilt gefeiert.
Der bisher letzte Frühjahrs-Hoagarten in Grasheim fand vor 10 Jahren statt
„Zum 90. Jubiläum hatten wir den letzten Hoagarten, und auch heuer hat es sich angeboten, den Hoagarten anlässlich unseres 100. auszurichten“, erklärt Vereinsvorsitzender Werner Seitle. Auftreten werden sowohl Musiker aus den eigenen Reihen als auch Gruppen aus dem Donaugau. Zu den Lokalmatadoren gehört natürlich die Grasheimer Saitenmusi mit Hannelore Heilgemeir (Zither), Werner Seitle (Gitarre), Josef Werner (Kontrabass), Ursula Wöhrl und David Heilgemeir (beide Hackbrett) sowie Petra Eid (Geige). Hannelore Heilgemeir leitet nicht nur die Saitenmusi, sondern wird den Hoagarten auch mit einigen Texten bereichern, unter anderem mit Werken von Mundartdichterin Waltraud Götz.

Durch das Programm führt Christian Mattes, der ebenfalls mehrere Talente einbringen wird. Zum einen als Moderator, der auch jederzeit für heitere Gedichte gut ist, und zum anderen als Teil der Mattes Blosn, die sich aus ihm samt seiner Tuba, seinem Bruder Robert (Ziach) und dessen Frau Renate (Klarinette) zusammensetzt. Unterstützt wird das Trio vom Nachwuchsmusikanten Flori. Der Siebenjährige hat seine Steirische dabei und tritt mit Papa und Onkel auf. „Allerdings nur im ersten Teil des Abends, dann muss der Flori ins Bett“, verrät Christian Mattes augenzwinkernd. Alle anderen Gruppen treten in vier Blöcken immer abwechselnd auf, Gesang und Instrumentalmusik werden sich abwechseln, dazwischen gibt es Texte und das ein oder andere Gedicht wie das vom „Dackel der Tante Marie“. Eine Kirchenchorprobe will der Moderator auch noch näher unter die Lupe nehmen und vielleicht bleibt ja auch noch Zeit fürs „Schafott“.
Aus dem Gau haben sich der Gerolfinger Dirndlgsang (Gertraud Koller und Gertrud Lindler), der Gerolfinger Dreigesang (Gertrud Lindler, Hans Nissl und Jakob Knabl), die dem Heimat- und Trachtenverein Gerolfing angehören, das Duo Zäch (Viktoria und Matthäus Zäch) aus Reichertshofen, und die Trauntaler Geignmusi vom Kelheimer Trachtenverein Almenrausch-Edelweiß. Beinahe Lokalmatadoren sind die Weicheringer Dorfsänger mit Sepp Mack, Jakob Ehammer, Hans Possehn, Michael Mayr und Rainer Borrmann aus der Nachbargemeinde Weichering.
Jede Musikgruppe beim Hoagarten in Grasheim bringt ihre traditionellen Lieder mit
Jede Musikgruppe wird traditionelle Lieder und Weisen mitbringen, Polka, Boarischer und Zwiefacher werden ebenso zu Ehren kommen wie leisere Töne der Saitenmusi. Dass es kein feststehendes Programm vorab gibt, gehört zum Wesen des Hoagartens, dem von Haus aus eine gewisse Spontanität zu eigen ist. Natürlich werden auch die Zuhörer eingebunden und dürfen gelegentlich kräftig mitsingen. „Keine Angst, es werden eher bekannte Lieder sein und Liedblätter liegen aus“, verspricht Seitle. Einen „königlichen Überraschungsgast“ erwähnt er noch, der sein Kommen angekündigt habe. Mehr wird nicht verraten, nur soviel: Die Bayerische Kartoffelkönigin ist es nicht und auch nicht die Schrobenhausener Spargelkönigin. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
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