Der Arbeitskreis Beweidung des Donaumoos-Teams hat dem Hof der Beweider Klösch/Langer im Burgheimer Ortsteil Illdorf einen Besuch abgestattet und sich über die dortige Galloway-Haltung informiert. Dabei gab es auch den einen oder anderen Impuls, der den Tierhaltern im eigenen Alltag helfen kann. Die Idee für den Besuch kam von den Beweidern selbst. Denn bisher haben die Vernetzungstreffen, die stets das Donaumoos-Team initiiert und organisiert, in Form von Infoabenden und ganztägigen Exkursionen stattgefunden. Dabei gab es zuletzt den konkreten Wunsch, zusätzlich gegenseitige Hofbesichtigungen ins Programm mit aufzunehmen. Ein Wunsch, dem die Organisatoren gerne nachkamen.
Rinderhalter Samir Klösch hat seinen Betrieb in Illdorf aus dem Nichts aufgebaut
Immerhin soll so auch Beweidern, die nur wenig Zeit für derartige Termine haben, die Möglichkeit zum Austausch gegeben werden. Der Startschuss fiel nun auf dem Hof von Samir Klösch und Christine Langer, die in Illdorf insgesamt gut 32 Hektar bewirtschaften. Klösch ging beim Besuch seiner Berufskollegen sowie einiger Interessierter zunächst auf seinen persönlichen Werdegang ein und berichtete, wie er seinen Biobetrieb ab 2011 aus dem Nichts heraus aufgebaut hat – und zwar parallel zu seinem eigentlichen Beruf als Buchhalter.

Anschließend konnten sich die Gäste direkt an einer der Weideflächen östlich von Illdorf ein Bild von den Tieren machen. Insgesamt beweiden Klösch und Langer mit ihren aktuell 61 Galloway-Rindern neun Hektar, aufgeteilt auf zwei Bereiche. Spannend war für die Teilnehmer der Besichtigung eine Gerätevorführung, bei der das Ausmähen der Zäune zu sehen war. Klösch konnte dazu aus seinem Erfahrungsschatz im Umgang mit verschiedenen Systemen zur Zaunkontrolle berichten. Mittlerweile kennt er sich auch mit seinem insgesamt vier Kilometer umspannenden, wolfssicheren Zaun bestens aus.
Der Arbeitskreis „Beweidung“ des Donaumoos-Teams plant bereits die nächsten Termine
Und auch die Bewirtschaftung nasserer Standorte ist für den Fachmann keine Unbekannte. Immerhin liegen seine Futterflächen überwiegend am Leitenbach, der in den vergangenen Jahren zwischen dem Burgheimer Kernort und Illdorf stellenweise renaturiert worden ist. Zusätzlich ist der Biber dort immer wieder aktiv und sorgt für nasse Bedingungen. Die nächsten Termine des Arbeitskreises sind bereits in Planung. Beweider, die ebenfalls Interesse an einem Austausch und an einer Teilnahme an Veranstaltungen haben, können sich jederzeit per E-Mail an katrin-boockmann@aelf-ip.bayern.de und korinna.kappler@reg-ob.bayern.de beim Donaumoos-Team melden. (AZ)
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