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Gemeinderat genehmigt Bebauungsplan für neues Nahversorgungszentrum

Karlshuld

Nahversorgungszentrum nimmt nächste Hürde im Gemeinderat

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    Wo heute der Edeka Lederer steht, soll ein Nahversorgungszentrum für Karlshuld entstehen.
    Wo heute der Edeka Lederer steht, soll ein Nahversorgungszentrum für Karlshuld entstehen. Foto: Roland Geier (Archivbild)

    Der Gemeinderat Karlshuld treibt den Bau eines Nahversorgungszentrums in der Dorfmitte weiter voran. Nachdem das Projekt im Sommer 2024 vorgestellt worden war und das OK des Gemeinderats bekommen hatte, stand in der jüngsten Sitzung am Montag der Bebauungsplan auf der Tagesordnung. An den Plänen für das Areal an der Neuburger Straße hatte sich in der Zwischenzeit kaum etwas geändert, einige Detailfragen waren dennoch zu klären, bevor der vorläufige Bebauungsplan zur Abstimmung gestellt wurde.

    In der Karlshulder Dorfmitte sollen Supermärkte, eine Drogerie und Büroflächen entstehen

    Der Plan sieht vor, den vorhandenen Edeka-Markt (Edeka Lederer) und die Bäckerei in der Neuburger Straße abzureißen und nach Norden zu verlagern. Auf dem leer stehenden Grundstück werden zudem ein Discounter und eine Drogerie angesiedelt. Im Zentrum des Grundstücks sollen Parkplätze für die Kunden entstehen. Das Obergeschoss der neuen Gebäude könnte als Wohnraum oder auch für Büros genutzt werden. Die Drogerie soll eine Verkaufsfläche von 700 Quadratmetern haben, der Discounter von 1100. Edeka Lederer selbst wird sich von bisher 700 auf knapp unter 1200 Quadratmeter vergrößern.

    Für die Beratungen übergab Michael Lederer, der selbst mit dem Familienbetrieb in das Projekt involviert ist, die Leitung der Sitzung an seinen Stellvertreter Werner Hecht und nahm im Zuschauerraum Platz. Dort verfolgte er die Präsentation von Matthias Braun vom Planungsbüro TB Markert, der dem Gemeinderat noch einmal vorführte, wie man sich das neue Nahversorgungszentrum in Karlshuld vorstellt. Demnach gibt es kaum Änderungen an den ursprünglichen Plänen, lediglich die Nutzung der Obergeschosse der Gebäude wurde angepasst. Nun sind Wohneinheiten nun nur noch über dem Vollsortiment-Supermarkt angedacht, statt über dem ganzen L-förmigen Komplex. Überhaupt gibt es in den baulichen Details noch einige Fragen, die Gegenstand einer Reihe von Gutachten sind.

    Zu den Plänen für das Nahversorgungszentrum sind noch Detailfragen zu klären

    In der anschließenden Diskussion waren vor allem für Gemeinderat Erwin Dittenhauser noch einige Punkte hinsichtlich der genauen Art der baulichen Nutzung, der Grenzabstände und der Begrünung offen. Relevant für die Bürgerinnen und Bürger in Karlshuld dürfte aber eine weitere Nachfrage zur Verkehrssituation sein. Laut Plan hat das Areal nämlich nur eine Zufahrt zur Neuburger Straße und auch der Zugang für Radfahrer und Fußgänger ist beschränkt. „Ein sehr guter Punkt“, antwortete Matthias Braun, auch dies sei noch Gegenstand eines Gutachtens.

    Schlussendlich gab es jedoch keine schwerwiegenden Einwände gegen die Pläne, der vorläufige Bebauungsplan wurde einstimmig bestätigt. Nach dem Baurecht müssen nun die Gemeindeverwaltung und das Planungsbüro im nächsten Schritt die Öffentlichkeit, die Nachbargemeinden und die entsprechenden Behörden beteiligen. Der Prozess dürfte ein oder zwei Monate dauern. Wann die ersten Kunden ihre Einkäufe im neuen Nahversorgungszentrum erledigen können, bleibt vorerst allerdings unklar und hängt maßgeblich von den Zeitplänen der Investoren ab. Im Sommer hatte Michael Lederer davon gesprochen, dass die Arbeiten am Rohbau nach seinen Vorstellungen Mitte 2026 beginnen sollen.

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