
Wrackteile in Grasheim: Das ist die Geschichte hinter dem Flugzeugabsturz

Plus Im März werden Trümmer eines im Zweiten Weltkrieg abgestürzten Flugzeugs in Grasheim gefunden. Experten untersuchen diese nun. Ein Zeitzeuge erzählt, was damals passiert ist.
Es sind Tausende Wrackteile, die Oberstabsfeldwebel Christian Schmailzl begeistern, manche nur wenige Zentimeter klein, die größten etwa 50 mal 50 Zentimeter groß. Der Leiter der militärhistorischen Sammlung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg ist mit seinem Team dabei, die Mitte März in einem Acker bei Grasheim gefundenen und im Mai geborgenen Trümmer eines Kampfflugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg, einer unweit im Zeller Forst gebauten Messerschmitt Me262, zu sichten, zu sortieren, gegebenenfalls zu konservieren und Teile, die es wert sind, der Sammlung einzuverleiben.

Einen Anhänger voll, Material, das circa zehn Schubkarren füllt, hat er vergangene Woche beim Grundstücksbesitzer abgeholt. Nun liegt ein Sammelsurium aus mehr oder weniger verrosteten Metallteilen in einer Halle auf dem Gelände des Geschwaders, zum Teil in Wannen und Eimern, zum Teil auf Tischen ausgebreitet. Auch Holzteile sind darunter, deren gelbgrüne Farbe frisch wirkt und die Holzmaserung durchschimmern lässt. Nichts deutet darauf hin, dass die Reste der Latten und Bretter mehr als 80 Jahre im Boden gelegen haben. Das Gewirr von gelben Kabeln ist teils korrodiert, es gibt aber auch noch Kabelstränge, die fast wie neu wirken. „Es ist erstaunlich, dass das Holz so gut erhalten geblieben ist“, sagt Schmailzl. „Vielleicht hängt das mit dem Moosboden zusammen.“ Holz wird heute nicht mehr in Flugzeugen verbaut, doch bei der Messerschmitt Me 262, dem ersten in Großserie gebauten Strahlflugzeug der Welt, war das noch der Fall.
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