
Ein lustig, leicht und leckeres Wintermärchen erfreut in Ingolstadt

„Der Lebkuchenmann“ feiert Premiere im Stadttheater Ingolstadt. Vor allem die kleinen Gäste sind begeistert.
Ort der Handlung: ein Küchenregal. Dramatis personae: eine Salz- und eine Pfeffermühle, ein Kuckucksuhren-Kuckuck ohne Stimme, eine alte Teebeutelin und ein Lebkuchenmann, der dem Wintermärchen auch den Titel gibt. Regisseur Ekat Cordes - dem das Stadttheater Ingolstadt schon das schrille Anarcho-Paar Max und Moritz verdankt und einen ganz und gar nicht handelsüblichen Peter Pan mit einigem Tiefgang - hat sich den englischen Kindertheater-Klassiker vorgenommen.
Er hat das 40 Jahre alte Musical von David Wood auf den neuesten Stand der Jugendsprache gebracht, die Songtexte gepimpt und die Musik neu komponieren lassen (Anton Berman). Der Plot: Der Kuckucksuhren-Kuckuck soll seine Stimme wieder bekommen und Schleck, die Maus, soll daran gehindert werden, den Lebkuchenmann zu essen. Wird das gelingen? Es wird. So wie sich das für ein Vorweihnachtsstück ab sechs Jahren gehört.
"Der Lebkuchenmann" feiert in Ingolstadt Premiere
Das schöne, alte Märchen von den Freunden in der Not, dass keiner allein bleiben muss, jeder sich ändern kann und das Leben nicht schwarz-weiß ist. Ganz im Gegenteil. Knallbunt wie das grandiose Bühnenbild und die fantasievollen Kostüme von Anike Sedello, wild wie die Choreographien von Sean Stephens, laut und vor allem lustig ist dieses Abenteuer. Und schnell, sehr schnell, man wundert sich, wie das vorzügliche Ensemble das Tempo durchhält. Die begeisterten Kleinen im großen Haus jedenfalls bejubelten die Premiere.
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