Eine Eichstätterin hilft im Kriegsgebiet in der Ukraine
Die 23-jährige Studentin Jana Jergl liefert mit Freunden Hilfsgüter in die Ukraine. Zuvor hat sie Geflüchtete an der polnischen Grenze abgeholt und in der Region untergebracht.
Schock, Schmerz und Angst. Das habe sie in den Augen der Flüchtenden gesehen, erinnert sich Jana Jergl an ihre erste Fahrt an die polnisch-ukrainische Grenze am 28. Februar, nur vier Tage nach der russischen Invasion in die Ukraine. „Alle waren übernächtigt und total fertig. Und alle wollten nach Deutschland.“ In den folgenden Monaten wird die 23-jährige Eichstätterin 14-mal an diese Grenze fahren und dabei ungefähr 350 Menschen nach Deutschland bringen. Genauer nach Eichstätt, Ingolstadt und in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen – je nachdem, wo gerade Unterkünfte zur Verfügung stehen. Im Mai beginnt Jergl dann gemeinsam mit ihren beiden Freunden Alexander Gertz, 26, und Leo Fisch, 20, Hilfsgüter in die Ukraine zu liefern. Dafür begeben sich die drei Deutschen mitten hinein ins Kriegsgebiet.
Jana Jergl ist bereits viermal nach Charkiv in der Ukraine gefahren
Inzwischen sind sie die Strecke nach Charkiv, eine Stadt mit 1,5 Millionen Einwohnern im Osten der Ukraine, schon viermal gefahren. Fünf Tage waren sie jeweils unterwegs. 2400 Kilometer hin, 2400 Kilometer zurück. 50 Stunden hätten sie das letzte Mal für die Rückfahrt gebraucht, erzählt Jana Jergl. Zu Hause angekommen, musste sie sofort wieder in die Arbeit, Nachtschicht. Die 23-Jährige arbeitet als Koordinatorin für Abschiebehaft beim Jesuiten-Flüchtlingsdienst. Und eigentlich studiert sie auch noch, europäische Politik und Sprachwissenschaften.
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