Impfpässe gefälscht? Justiz in Ingolstadt ermittelt gegen Ärztin
Plus Eine Medizinerin aus Ingolstadt hat ihre Patienten trotz eines Eintrags im Impfpass möglicherweise nicht gegen das Coronavirus geimpft. Nun mussten 15 Personen eine Blutprobe abgeben. Was wussten sie von alledem?
Eine Ärztin aus Ingolstadt steht im Verdacht, Impfpässe gefälscht zu haben. Staatsanwaltschaft und Kripo haben bereits Anfang Dezember nicht nur die Praxis, in der die Ärztin angestellt ist, durchsucht, sondern auch verschiedene Wohnungen von mutmaßlichen Patienten aus der Region. Nach Auskunft der Polizei sind in insgesamt 14 Objekten in Ingolstadt, Lenting, Gaimersheim, Großmehring und Pfaffenhofen diverse Beweismittel sichergestellt worden, darunter mehrere Handys, 15 Impfpässe und fünf Zertifikate für digitale Impfnachweise. Deren Auswertung dauere aktuell noch an, heißt es vonseiten der Polizei.
Mutmaßliche Patientinnen und Patienten im Raum Ingolstadt mussten eine Blutprobe abgeben
Doch die Ermittler hatten vor allem einen Grund, weshalb sie vor drei Wochen bei den mutmaßlichen Patientinnen und Patienten der Frau klingelten. Denn 15 Personen mussten im Rahmen der Durchsuchungen eine Blutprobe abgeben. So soll nachgewiesen werden, ob sie tatsächlich eine Impfung verabreicht bekommen haben. Denn es steht eine Frage im Raum: Inwieweit wussten die Patientinnen und Patienten von dem möglichen Impfbetrug? Ist er gar mit ihrem Einverständnis geschehen oder waren sie komplett ahnungslos? Bislang ermitteln die Behörden lediglich gegen die Ärztin selbst, und zwar wegen eines möglichen Vergehens nach dem Infektionsschutzgesetz. Darauf steht nach Auskunft von Sebastian Hirschberger, Sprecher bei der Staatsanwaltschaft Ingolstadt, eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Laut Polizei haben die bisherigen Ermittlungen allerdings nicht ergeben, dass die Frau die möglicherweise gefälschten Dokumente gegen Geld ausgestellt habe. Ein Ergebnis der Blutuntersuchungen steht bislang noch aus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Sollte sich der Verdacht gegen die Ärztin erhärten und eindeutige Beweise entdeckt werden ist die Frau vor Gericht zu stellen und ihr lebenslänglich die Zulassung zu entziehen. Ein Gefängnisaufenthalt vor dem endgültigen beruflichen Absturz ist sehr hilfreich. Auch sollte ihr verwehrt werden in einem anderen med Bereich zu arbeiten, da unzuverlässig.