Weil ein Autofahrer zu knapp auf der A9 überholt hat, sind drei andere Autos zusammengestoßen. Das geht aus einem Polizeibericht hervor. Am Samstagmittag, 7. Dezember, gegen 11 Uhr, befuhren vier Verkehrsteilnehmer die BAB A9 in Fahrtrichtung München mit ihren Fahrzeugen. Vor dem Beginn der aktuellen Baustelle überholte der Unfallverursacher einen auf dem mittleren Fahrstreifen fahrenden 60-Jährigen aus dem Landkreis Dahme-Spreewald (Brandenburg).
Da er offenbar seinen notwendigen Überholweg falsch einschätzte und der linke Fahrstreifen endete, scherte der Verursacher so knapp vor dem 60-Jährigen wieder ein, dass dieser mit seinem Fahrzeug eine Vollbremsung tätigen musste. Hinter dem Brandenburger fuhr ein 41-Jähriger aus Nürnberg mit seinem Auto, der trotz Ausweichmanöver nach links einen Zusammenstoß mit dessen Wagen nicht mehr verhindern konnte und im Anschluss gegen zwei aufgestellte Warnbaken prallte.
Hinter dem 41-Jährigen fuhr noch ein 27-jähriger, der ebenfalls aus Nürnberg stammte, mit seinem Kleintransporter, dieser konnte eine Kollision mit dem Fahrzeug des Brandenburgers ebenfalls nicht mehr verhindern und fuhr diesem hinten auf.
Unfallverursacher flüchtet nach Zusammenstoß auf der A9 bei Ingolstadt
Der Unfallverursacher flüchtete im Anschluss von der Unfallörtlichkeit. Der 60-Jährige und seine 58-Jährige Beifahrerin wurden durch den Verkehrsunfall leicht verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Richtungsfahrbahn München war während der ersten Maßnahmen durch die Verkehrspolizei Ingolstadt für rund 15 Minuten voll gesperrt, wodurch sich schnell ein etwa fünf Kilometer langer Rückstau bildete. Auch danach baute sich der Stau nur langsam ab, da für eine weitere Stunde nur ein Fahrstreifen befahrbar war.
Die Fahrzeuge des Brandenburgers und des 27-jährigen Nürnbergers waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr aus Denkendorf unterstützte mit drei Fahrzeugen und insgesamt 15 Einsatzkräften an der Unfallörtlichkeit. Es entstand ein geschätzter Schaden von 35.000 Euro.
Bei dem Unfallverursacher soll es sich um einen weißen VW mit Berliner Zulassung gehandelt haben. Zeugen, die das Tatfahrzeug näher beschreiben oder weitere Hinweise zum Kennzeichen liefern können, werden gebeten, sich unter der der Telefonnummer 0841/9343 – 4410 bei der Verkehrspolizei Ingolstadt zu melden. (AZ)
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