Die Tierhilfe Jonathan hat im Jahr 2024 insgesamt 1204 Tiere im Verein gepflegt. Fast 70 Prozent konnten von den Mitgliedern des Vereins für Wildvögel, Tier und Natur wieder ausgewildert werden, heißt es auf der Jahreshauptversammlung des Vereins. Wie dort berichtet wurde, werden es jährlich immer mehr Vögel, die Hilfe benötigen. Dazu zählen vor allem Wildvögel, Greifvögel, Fledermäuse, Tauben, Enten, Schwäne, aber auch Hasen, Siebenschläfer und Eichhörnchen müssen wieder hochgepäppelt werden. 2024 aber waren vor allem junge Schwalben die Sorgenkinder der Tierschützer.
Schwalben in Not: Tierhilfe Jonathan muss massiv helfen
Am schlimmsten sei im Jahr 2024 der Herbst gewesen. Es habe noch nie so viele junge Schwalben gegeben, und zudem standen diesen durch das schlechte Wetter kaum Insekten - wichtige Nahrung für die Jungvögel - zur Verfügung. „Sie fielen zu Hunderten vom Himmel“, schreibt Elfriede Jungbauer vom Verein Tierhilfe Jonathan. Viele Vögel haben den Transport zur Pflegestelle nicht mehr geschafft und sind vorher gestorben. Auch in den Pflegestellen musste um jedes einzelne Leben gekämpft werden. Leider hätten die total geschwächten Schwalben oft ihr Leben verloren. „Dafür haben wir uns über alle, die in die Freiheit entlassen werden konnten, riesig gefreut“, so Jungbauer weiter. Einige, die bei der Reise in den Süden noch zu klein waren, wurden von Helfern später über die Alpen direkt in den Süden gefahren.
Wie der Verein informiert, müssen verletzte Tiere, die unter Naturschutz stehen und damit meldepflichtig sind oder zum jagdbaren Wild gehören, gemeldet werden, bevor sie zum Verein Tierhilfe gebracht werden. Wer also ein hilfebedürftiges Tier findet, sollte zunächst bei der Polizei oder beim Landratsamt anrufen, welcher Jäger zuständig ist. Hierbei ist auch zu beachten, dass hier nicht der Notruf verwendet werden soll, sondern direkt bei der Leitstelle oder der Feuerwehr angerufen wird. Auch manche Tierärzte können hier weiterhelfen. (AZ)
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