Die Mehrzweckhalle in Karlshuld ist schon länger ein Sorgenkind der Gemeinde. Vor über 30 Jahren gebaut, entspricht sie mittlerweile nicht mehr den nötigen Standards. Unter anderem ist der Brandschutz nicht gewährleistet, wie Bürgermeister Michael Lederer bei der Bürgerversammlung in der vergangenen Woche im Gasthof „Zum Karmann“ ausführte. Aktuell ist die Halle deshalb für Veranstaltungen von Vereinen gesperrt. Die Gemeinde braucht aber nicht nur dafür einen Ort, sondern auch für die Ganztagsbetreuung, auf die Eltern von insgesamt etwa 210 Kindern im Gemeindebereich ab kommendem Jahr einen rechtlichen Anspruch haben. Weil ein Neubau zu teuer ist, plant die Gemeinde schon seit längerem die Halle zu sanieren.
Wegen der hohen Kosten für die Sanierung ist Karlshuld auf eine Förderung angewiesen
Nun hat der Gemeinderat Karlshuld in seiner Sitzung am Montag beschlossen, dafür einen Bauantrag zu stellen. Weil die geplanten Kosten für die Grundsanierung aber mit 10,6 Millionen Euro zu Buche schlagen, ist die Gemeinde auf eine großzügige Förderung angewiesen. Erst wenn diese genehmigt wird, kann es in die Eingabeplanung und schließlich in die Ausschreibung gehen. Wenn alles gut geht, soll das Projekt schließlich bis Mitte 2027 abgeschlossen sein, erläutert Lederer. In den Gemeindeplänen soll die Ganztagsbetreuung inklusive kleiner Mensa im ersten Stockwerk angesiedelt werden, im Erdgeschoss seien Fußballturniere oder auch andere Veranstaltungen denkbar.
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