Moorschonende Bewirtschaftung: Dieses Potenzial steckt in Pflanzenfasern
Plus Eine moorschonende Bewirtschaftung funktioniert nur mit dem Anbau nässeverträglicher Kulturen. Die neuesten Erkenntnisse dazu sind vielversprechend.
Durch Wiedervernässung den für den Klimaschutz wertvollen Moorboden erhalten, gleichzeitig aber weiterhin Bewirtschaftung ermöglichen: Das ist maßgebliche Ziel der Renaturierung des Donaumooses und zugleich Kernaufgabe des Donaumoos-Zweckverbands. Eine moorschonende Bewirtschaftung setzt nässeverträgliche Kulturen voraus, wozu auch die Paludikulturen, beispielsweise Seggen, Schilf oder Rohrkolben zählen. Welche vielversprechenden Erkenntnisse es mittlerweile darüber gibt, präsentierte Netzwerker Raphael Burkhardtsmayer in der jüngsten Sitzung des Donaumoos-Zweckverbands.
Moorschonende Bewirtschaftung: Neueste Erkenntnisse zur Pflanzenfasern als Rohstoff sind vielversprechend
Warum die Forschungsergebnisse zu den Pflanzenfasern so vielversprechend sind, erläuterte der Netzwerker anhand des Vergleichs mit Holzfasern. „Bei der Verarbeitung von Holz spricht man von langen Zyklen beziehungsweise Zeiträumen.“ Bedenke man das Wachstum des Baumes sowie die Lagerung und schließlich die Verarbeitung der Fasern zu Papier, vergingen in der Regel mehrere Jahre. „Bei den Pflanzen sind es hingegen wenige Monate.“ Zudem sei bei Letzterer der Energieaufwand entsprechend geringer, im Vergleich zur Gewinnung von Cellulose aus Holzfasern. „Wir steigen damit in ein komplett neues Rohstoffsegment ein“, sagte Burkhardtsmayer, der glaubt, dass Produkte aus Pflanzenfasern künftig mit denen aus Holz auf dem Markt durchaus mithalten könnten. Die aus den Pflanzen gewonnene Cellulose-Faser kann für die Herstellung von Papier, Kartonage oder Verpackungen, etwa Eierschachteln oder Obstschalen, eingesetzt werden, wie der Netzwerker weiter erklärte.
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