Was darf mit ins neue Schaudepot in Karlshuld?
Plus In Kleinhohenried soll eine neue Stätte für Gebrauchsgegenstände aus dem Donaumoos entstehen. Einen Teil des Millionen-Invests müssen die Moos-Gemeinden bezahlen.
Wer schon einmal umgezogen ist und in diesem Zuge den Keller, den Kleiderschrank oder andere unübersichtlich gewordene Anhäufungen ausgemistet hat, der kann im Ansatz erahnen, wie es im Augenblick Fritz Koch geht. Der Leiter des Freilichtmuseums am Haus im Moos hat die Aufgaben, den riesigen Fundus an alten Gebrauchsgegenständen aus längst vergangenen Tagen zu sortieren. Zigtausende Artefakte vom Nachttopf bis zum Ochsenkarren lagern in der alten Putzerei und an anderen Orten in Karlshuld. Doch damit soll und muss nun Schluss sein. Weil das ehemalige Moorversuchsgut geräumt werden muss, braucht die Stiftung Donaumoos einen neuen Lagerplatz. Und der soll in einem neuen Museumsdepot am Haus im Moos entstehen. Und das soll nicht nur einfach eine Lagerhalle werden, sondern ein „Schaudepot“ mit einem eigenen Ausstellungsbereich.
Historische Gegenstände aus dem Donaumoos: Bestandsaufnahme dauert mindestens bis Sommer
Wie das Gebäude einmal konkret aussehen soll, steht noch nicht fest. Dafür ist es auch noch zu früh, denn zunächst einmal muss geklärt werden, welche Objekte überhaupt weiterhin verwahrt werden sollen. „Bislang wurde ja Tod und Teufel gesammelt“, sagt Fritz Koch. Wenn jemand seinen Dachboden entrümpelt hat und dabei auf einen vergessenen Nachlass stieß, dann landete er vielfach beim Kulturhistorischen Verein Donaumoos oder bei Fritz Koch. „Ihr sammelt’s doch des oide Glump“, hieß es dann sinngemäß. Und so wuchs der Berg an Haushaltswaren, Werkzeugen, landwirtschaftlichen Geräten, Kleidern, Fotos und Dokumenten beständig an. „Wir haben allein 20 Leiterwagen und zwei Bananenkisten voll mit Blechwärmflaschen“, nennt Koch als Beispiel. Vieles gibt es doppelt und mehrfach, manches ist kaputt oder nicht mehr funktionsfähig, anderes schlichtweg nicht mehr zu gebrauchen. Es muss ausgemistet werden, und zwar gründlich. Und genau das ist im Augenblick die Aufgabe von Fritz Koch.
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