Eine „Klangreise durch Epochen und Kulturen“ versprachen die Verantwortlichen der Blaskapelle Ehekirchen den zahlreich erschienenen Musikliebhabern bei ihrem Frühjahreskonzert. Wunderschöne Melodien, schwungvolle Märsche und Polkas und ein „Coldplay“-Medley verzauberte alle Altersklassen und ließen den zweieinhalbstündigen Konzertabend wie im Flug vergehen. Die Mehrzweckturnhalle der Grund- und Mittelschule war mit knapp 400 Gästen richtig gut belegt und übertraf alle Erwartungen der Blaskapelle Ehekirchen.
Der Vorsitzende der Blaskapelle, Joachim Schmalbach, freute sich sehr über so viel Musikinteressierte. Die Moderation übernahm Lucia Schmalbach-Müller, die zu allen Stücken Wissenswertes berichtete.
Den ersten Applaus erntete die Jugendblaskapelle unter der Leitung von Helmut Bürle für ihren erfrischenden „Kaiserin-Sissi-Marsch“ von Timo Dellweg. Ein sehr erfolgreiches Stück, das in kürzester Zeit die Blasmusik-Welt eroberte. Der Polka „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich im typischen Zweivierteltakt folgte ein bezauberndes „Coldplay-Classics-Medley“ mit bekannten Songs wie „Paradise“ oder „Viva La Vida“ aus dem Genre Rock und Pop. Highlights des britischen Superstars Elton John waren die rhythmischen Melodien „Rocketman“, „Your song“, „I`m still standing” und “Crocodile Rock”, die den Part der Jugendblaskapelle beendeten. Die jungen Musikanten, die viel Zeit und Fleiß im Vorfeld investierten, demonstrierten ihr hohes Niveau und bewiesen, dass sich die Blaskapelle keine Sorgen um den Nachwuchs machen muss.
Ehekirchen erlebte mit der Blaskapelle ein unvergessliches Frühjahreskonzert
Ein weiterer Programmpunkt war die Überreichung der Bronzeabzeichen des Bayerischen Musikverbands, die Klaus-Dieter Ruf vom Allgäu-Schwäbischen Musikbund gerne vornahm.
Nach einem Platzwechsel von der Jugend zu den Älteren präsentierte Dirigent Klaus Hörmann und seine Kapelle ihre musikalische Vielfalt. Mit dem wunderschönen Walzer „Lebenswert“ von Martin Scharnagl ging es im Dreivierteltakt weiter. Die österreichischen Komponistenbrüder Johannes und Walter Grechenig widmeten die Polka „Ferdinand“ einst ihrem Vater und die Blaskapelle verabschiedete sich mit dieser erfrischenden Kostprobe in die wohlverdiente Pause.
Mit unvergesslichen Songs des Rock ‚n‘ Roll-Kings, Elvis Presley, bescherte die Blaskapelle ihren Gästen weitere Momente zum Genießen und Mitwippen. Unvergesslich sein „Devil in Disguise“ oder „Jailhouse Rock“, das die Musiker grandios erklingen ließen.
Ebenfalls zum Mitsingen und -summen entpuppte sich die 80er Kult(tour). „Du bist mein ganzes Herz“ von Heinz Rudolf Kunze, „Verdammt lang her“ von BAP und „Major Tom“ von Peter Schilling sorgten für melodiösen Genuss für Ohr und Herz.
Blaskapelle Ehekirchen bringt Superstars und „Vater unser“ auf die Bühne
Zumindest in Gedanken entführten die Musikanten zusammen mit dem Illdorfer „Chor Cantabile“ in fernere Gefilde. „Baba Yetu“, ein Song des Komponisten Christopher Tin, wurde 2005 veröffentlicht und gewann 2011 einen Grammy in der Kategorie „Bestes Instrumentalarrangement mit Gesangsbegleitung“. Der Text bedeutet auf Suaheli „Vater unser“.
Nach dem verdienten Applaus für einen rundum gelungenen Abend mit wunderschönen Melodien erfüllte die Blaskapelle den Zugabenwunsch natürlich sehr gerne. Gemeinsam mit dem Illdorfer Chor erklang noch einmal „Baba Yetu“ und zum Schluss wünschten die Musikanten ihrem begeisterten Publikum ein gesangliches „Kimm guat hoam“.
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