Moorschonende Bewirtschaftung: Zähe Bürokratie bremst Pilotprojekt
Plus Wie man Erzeugnisse aus moorschonender Bewirtschaftung verwerten kann, zeigen bereits einige Projekte. Ein weiteres wurde nun dem Donaumoos-Zweckverband präsentiert - und stößt auf Kritik.
Tomaten, Äpfel oder Erdbeeren, verpackt in Papierschachteln, das ist für den Verbraucher ein gewohnter Anblick in den Regalen der Supermärkte. Aber dass der Rohstoff für genau diese Verpackungen aus dem heimischen Donaumoos stammen könnte, das ist dann doch etwas befremdlich – noch. Denn im Zuge der Donaumoos-Renaturierung und dem grundlegenden Gesamtprojekt „Klimaschutz durch Moorbodenschutz“ sollen genau solche landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten etabliert werden. Zahlreiche Projekte und Studien zu Verwertungsoptionen für Erzeugnisse aus moorschonender Bewirtschaftung gibt es bereits. Doch mal wieder sind es die bürokratischen Hürden, die bremsen, auch in Sachen Fördergeldern – und dafür hagelt es von Mitgliedern des Donaumoos-Zweckverbands Kritik.
„Erzeugung von Moorpflanzenfasern für die Papier-, Karton- und Faserfreiformteilindustrie“, unter diesem Titel steht ein Pilotprojekt des Donaumoos-Zweckverbands, das Projektbetreuerin Anita Walter dem Gremium in der jüngsten Sitzung vorstellte. Laut Projektskizze erstreckt sich das Vorhaben über einen Zeitraum von insgesamt 40 Monaten und kostet rund 11,3 Millionen Euro. Dabei soll in einer ersten Phase der geerntete Rohstoff in mehreren Testphasen für die Weiterverarbeitung aufbereitet und untersucht werden und in einem zweiten Abschnitt damit auch industriell verwertbare Erzeugnisse in einer Produktionseinrichtung hergestellt werden. Und genau diese Faserentwicklung ist es, „wo wir hinwollen“, sagte Zweckverbands-Geschäftsführer Michael Hafner.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.