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Kunst und Genuss im Gietlhausener Garten: Ausstellung „Draußen und umsonst“ vereint 15 Künstler

Gietlhausen

Kaffee und Kunst im Gietlhausener Garten

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    Kunst im Grünen gibt es im Garten von Franz Appel im Kirschendorf Gietlhausen. Die Ausstellung trägt den Namen "Draußen und umsonst".
    Kunst im Grünen gibt es im Garten von Franz Appel im Kirschendorf Gietlhausen. Die Ausstellung trägt den Namen "Draußen und umsonst". Foto: Winfried Rein

    Kirschen auf Leinwand und in echt – der Neuburger Stadtteil Gietlhausen bietet an diesem heißen Juni-Wochenende Illusion und Wirklichkeit in einem Zug. Die Familie Appel öffnet ihren Garten ein weiteres Mal für die Open-Air-Kunstausstellung „Draußen und umsonst“.

    Die Resonanz am Fronleichnamstag war bereits enorm. Der Künstler, Kursgeber und Rentner Franz Appel wollte eigentlich nach 40 Jahren Freiluft-Ausstellung aufhören. „Meine Kolleginnen haben darauf gedrängt weiterzumachen“, berichtet der Freizeitmaler. Also habe man wieder Bilder neben Blumen und Birnbäumen platziert und ein Zelt aufgestellt. Die Organisationsarbeit könne man leicht unterschätzen, sagt Franz Appel.

    Franz Appel lädt zum Kunstgenuss nach Gietlhausen ein

    15 Hobbykünstlerinnen und Künstler machen mit. Es gibt 100 Bilder in Acryl und Öl, Zeichnungen und Skulpturen zu sehen. „Jeder ist eingeladen, unsere Werke anzuschauen“, sagt Renate Mayer, die seit der Premiere 1983 dabei ist und mittlerweile professionelle Skulpturen fertigt. Neu dabei ist Heilpraktikerin Annette Mittag, die zuletzt am Kunst-Happening im Brandl-Hof in Leidling mitgemacht hatte. Sandra Steinwender hat mittlerweile die Malkurse von Franz Appel weitgehend übernommen. Ihre Bilder haben Humor wie das Gros der ausgestellten Werke. Vertreten sind außerdem Miriam Steinwender, Nerta Kreisel, Renate Hecker, Engelbert Thöndel, Rudi Scheuring, Hilde Lösch, Josefine Psader und Michael Weber. 

    Jahrzehntelang hat Franz Appel mit seiner Maler-Truppe beim Schloßfest-Umzug mitgemacht und in der Altstadt Portraits von interessierten Besuchern gezeichnet. Heute widmet er die Zeit seinen drei Enkeln. Seinen Malstil hat er im Laufe der Jahre verfeinert. Die Stadt Neuburg hatte ihn 2013 mit dem Kulturpreis belohnt. Ein Ölbild mit Pfalzgraf Ottheinrich und Chansonnier Georges Brassens hängt im Rathaus der Mittelmeerstadt Sète. Appels bekanntestes Werk dürfte aber das Neuburger „Schloss in der Lederhose“ sein, das er für einen Spottpreis verkauft hatte. Immerhin sind ihm die Vervielfältigungsrechte geblieben.

    Künstlerfamilie Appel veranstaltet Ausstellung „Draußen und umsonst“ in Gietlhausen

    Beim Start der Garten-Ausstellung im Juni 1983 seien vorwiegend die Gietlhausener Feuerwehrler gekommen und hätten einige Bier getrunken, erinnern sich die Gründer. Heute kommen an einem guten Wochenende 1000 Besucher. „Draußen und umsonst“ ist an diesem Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Erlös des Kaffee- und Kuchenverkaufs gehe stets an eine Hilfsorganisation, versichert Franz Appel. Kuchen und Torten seien reichlich vorhanden, „denn jeder Aussteller muss mindestens einen Kuchen mitbringen“.

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