„Über ein schönes Geschenk freut man sich immer“, sagte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling vor der Stele im Kreisverkehr am Südpark. Das 900 Kilogramm schwere Kunstwerk aus Juramarmor mit dem Titel „Vergänglichkeit“ hat Steinmetz Leo Holzapfel der Stadt spendiert.
Jetzt war „Einweihung“ mit OB Gmehling und der Vorstandschaft des Verschönerungsvereins. Der Verein hatte die Skulptur von seinem Mitglied Holzapfel geschenkt bekommen und dann an die Stadt weitergereicht. Zunächst sollte das Präsent in den Kreisverkehr Sehensander Weg/Wertstoffhof. Aber der war bereits bepflanzt. Nach einigem Hin und Her war im frequentierten Südpark-Kreisel ein passender Platz gefunden.
Stele am Südpark-Kreisel in Neuburg eingeweiht
Der Bildhauer hatte das Werk für die Landesgartenschau 2021 in Ingolstadt gefertigt. Sie stand unter dem Motto „Inspiration Natur“. Die Stadt hatte einen Wettbewerb für „investive Kunst“ aufgerufen. Nach dem Ende der Schau ging die Stele zurück. Der Bildhauer hatte die Skulptur so geschnitten, dass praktisch vier Einzelsäulen an beiden Enden auseinandergehen. Man kann sie auch als Sanduhr sehen. Er wollte die Zeit und den Lauf des Lebens darstellen. „Beachten Sie die rauen Stellen“, verwies Leo Holzapfel auf die Erhebungen an einem Ende des Marmors. Das junge Leben verläuft meist glatt, hoffnungsfroh und zuversichtlich, am Ende kann es Verwerfungen und Kerben geben.
Natürlich ist der Block fest verankert auf einem Fundament. Regenwasser kann abfließen, damit Erosion und Frost der frischen Stele wenig anhaben können. Nur die Bepflanzung soll etwas geändert werden, damit das Kunstwerk nicht zuwuchert.
Oberbürgermeister Bernhard Gmehling zeigte sich beeindruckt von der „Sanduhr“ und bedankte sich beim „edlen Spender“ Leo Holzapfel. Der stark frequentierte Südpark sei durchaus ein geeigneter Standort. Der OB bedankte sich bei den beteiligten Stadtmitarbeitern und beim Verschönerungsverein. „Die Stele ist ein Projekt des Vereins“, so Gmehling, „dem wir viele Projekte wie die Arco-Grotte, den Kräutergarten, das Kneippbecken, die Hochbeete und die Möblierung der Innenstadt zu verdanken haben.“
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