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Neuburg: Ein „Wunscherfüller“ aus Neuburg: Neues Projekt Votarius geht an den Start

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Ein „Wunscherfüller“ aus Neuburg: Neues Projekt Votarius geht an den Start

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    Florian Herold (rechts) und Robin Fink präsentieren im Neuburger Kinopalast ihr neues Projekt Votarius. Damit können individuelle Wünsche realisiert werden.
    Florian Herold (rechts) und Robin Fink präsentieren im Neuburger Kinopalast ihr neues Projekt Votarius. Damit können individuelle Wünsche realisiert werden. Foto: Herold

    Wie wäre es mit einem ganz individuellen Lied zum Geburtstag? Oder dem eigenen, persönlichen Roman, dessen Idee man lange im Kopf trägt? Vielleicht träumt man auch von einer Skulptur, einem Video - egal was, Hauptsache individuell nach den eigenen Vorstellungen. Man würde in diesen Momenten gerne eine gute Fee herbeirufen, die Wünsche erfüllen kann. Und genau so eine Fee könnte nun Realität werden. Allerdings in Form eines neuen Projekts, das Votarius heißt. Es soll mithilfe Künstlicher Intelligenz Technik und Kreativität verbinden.

    Die Idee zu Votarius entspringt den Köpfen von Florian Herold und Robin Fink. Vor etwa zwei Jahren beginnt Herold, sich mit der zunehmenden Bedeutung von Künstlicher Intelligenz im Alltag der Menschen zu beschäftigen. „Mir ist klar geworden, dass das alles verändern wird. Jetzt kann man entweder Angst haben und meckern oder den Prozess selbst mitgestalten.“ Er hat sich für letzteres entschieden. Eines war für Herold dabei von Anfang an klar. Er will nicht daran arbeiten, wie KI Arbeit von Menschen in Zukunft ersetzen kann, sondern möchte die Künstliche Intelligenz vielmehr zum Werkzeug der Menschen machen, mit denen diese ihre Tätigkeit deutlich effizenter machen können.

    Man stelle sich also zum Beispiel einen Sänger vor. Er schreibt seine Liedtexte selbst, doch die passende Musik dafür zu finden, fällt schwer. Warum also nicht mit Votarius darüber sprechen? Einem Avatar, der sowohl in der Lage ist, Melodien selbst zu komponieren, als auch die Verbindung zu Musikern herzustellen, welche an ihren Instrumenten direkt komponieren können. Denn Votarius soll keine reine KI-Firma sein, vielmehr träumt Herold von einer Plattform, welche ganz individuelle Daten in tatsächliche Produkte umwandelt. Bleiben wir also beim Sänger, würde dies bedeuten, dass das Lied nicht aus vorhandenen Melodien „zusammengeklaut“ wird, sondern tatsächlich durch KI oder die Musiker etwas ganz Neues entsteht.

    Neuburger Projekt Votarius soll Technik und Kreativität verbinden

    Wegen dieses Ansatzes gibt es auch gar keine klar definierte Zielgruppe von Votarius. Letztendlich wolle man laut Herold jeden ansprechen, der sich personalisierte Kunstwerke wünscht - was man auch immer schlussendlich unter einem Kunstwerk versteht. Dass das gut funktionieren kann, hat Herold bereits bei den Probearbeiten mit Votarius festgestellt. Für Bekannte ließ er so Lieder erstellen und siehe da, „ich habe noch nie so viele Tränen bei kreativen Ergebnissen gesehen“, meint Herold.

    Damit das funktioniert, haben sich Herold und Fink vorgenommen, „auf der Schaumkrone der Welle zu sein, was KI leisten kann“. Sprich, man arbeitet kontinuierlich daran, nur die modernsten und innovativsten Versionen von KI zu verwenden. „Wir wollen die Erwartungen unserer Kunden nicht nur erfüllen, sondern sie übertreffen“, so Herold. Gelingen kann dies seiner Meinung nach nur, wenn KI genau versteht, was der Kunde haben will. „Wir wären gerne das perfekte Amazon, nur mit Individualisierung“, so Herold.

    Doch während bei Amazon oder anderen digitalen Marktplätzen der Kunde bereits genau wissen muss, was er möchte, unterstützt Votarius auch bei der Entwicklung der konkreten Idee. „Wir wollen bei allen Schritten unterstützen, der Entwicklung, Planung und Umsetzung“, sagt Herold. Natürlich ist Votarius im Gegensatz zu Amazon kein Händlerportal. Man kauft dort also nicht den nächsten Kochtopf einer bestimmten Marke. Bei Votarius dreht sich alles um Produkte im Bereich der Kreativität, egal ob im kulturellen Bereich oder auch im technischen oder handwerklichen.

    Projekt Votarius soll mit Hilfe von KI zum „Wunscherfüller“ werden

    Der Kern der Suche soll in Zukunft kein textbasiertes Modell sein, sondern ein sprachbasiertes. Man erklärt also Votarius, was man sich wünscht, der Avatar fragt nach und lernt währenddessen die Wünsche des Kunden zu verstehen. Parallel wird die KI im Hintergrund mit weiteren Daten von Herold und Fink weiter gefüttert, eine ganz eigene Datenbank entsteht so. „Damit die Daten aber auch nicht geklaut werden können, behalten wir die Kontrolle komplett bei uns“, versichert Herold.

    Generell spiele bei Votarius der moralische Aspekt eine große Rolle. „Ich würde mir zwar wünschen, dass es Gesetze gibt, die verbieten, dass KI Menschen ersetzt, aber bis es so weit ist, müssen wir das mit unserer Unternehmenspolitik abdecken“, sagt Herold. Kein Projekt, das bei Votarius entsteht, soll also ausschließlich mit KI entstehen, ebenso wie keine kriminellen Aktivitäten gefördert werden können. „Schlussendlich bleiben wir Vermittler und Kontrolleur des Ergebnisses.“

    Info: Interessierte finden das Projekt unter www.votarius.com. Dort sind auch die jeweiligen Produkte aufgelistet, welche über Votarius erstellt werden können, beispielsweise Geburtstagslieder, Reden, Filme, aber auch Bücher oder Brettspiele.

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