Horst Seehofer: „Neuburg war immer auch meine Heimat“
Plus Horst Seehofer, mehrfacher Bundesminister und Bayerischer Ministerpräsident, ist von der großen politischen Bühne abgetreten. Für Neuburg und den Landkreis hat der Ingolstädter wichtige Projekte auf den Weg gebracht, wie er beim Besuch der Neuburger Rundschau erzählt.
Horst Seehofer ist, politisch gesehen, mittlerweile a. D., also außer Dienst. Nachdem der 72-jährige Ingolstädter 1979 gegen den späteren Direktor des Neuburger Amtsgerichts und langjährigen CSU Stadt- und Kreisrat Rudolf Mayr das Bundestagsmandat gewonnen hatte und dort 1980 seine Arbeit aufnahm, nahm eine außergewöhnliche politische Karriere ihren Lauf. 51 Jahre und viele herausragende politische Ämter später ist der Vorhang auf der großen Bühne gefallen. Vermisst er nun etwas? Diesen Eindruck erweckt Horst Seehofer beim Besuch der Redaktion der Neuburger Rundschau nicht. „Ich bin rundum zufrieden“, sagt er. „Ich habe noch nie so bewusst gelebt, wie derzeit.“
Das Leben als Politker hat Horst Seehofer genossen, "das jetzige genieße ich auch"
Seehofer hat sein Leben als Politiker genossen. „Doch das jetzige genieße ich auch“, erklärt er. Den Rhythmus, früh aufzustehen, behält er zwar bei. „Doch ich habe keinen Termindruck mehr.“ Die Selbstbemitleidung, die er von zahlreichen Politikern nach „Dienstschluss“ kennt, kann er nicht nachvollziehen. Auf Fragen wie „Gibt es ein Leben nach der Politik?“ und „Schafft man das überhaupt?“ antwortet er mit: „Eindeutig, ja!“. Wenn man aufhört, so sein Credo, müsse man auch loslassen.
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