Neuburger Oberstufe spielt düstere "Alice im Wunderland"-Version
Plus Das Oberstufentheater des Descartes-Gymnasiums inszeniert eine nachdenkliche Version von„Alice im Wunderland“. Aus schillernden Fantasiegeschöpfen werden tragische Charaktere.
Man nehme die Romanfigur „Alice“ von Lewis Carroll, stehle ihr das Wunderland und setze sie in die düstere Umgebung einer Nervenheilanstalt: Heraus kommt eine Welt, die tief in die Abgründe der menschlichen Psyche führt, bei der jeder noch so humorvoll erscheinende Charakter eine traurige Fallhöhe bekommt und man sich schlussendlich die Frage stellen muss: Ja sind wir denn alle wirklich so verkorkst? Das Oberstufentheater des Descartes-Gymnasiums scheute sich vor dieser Frage nicht und dem damit verbundenen Stück „Alice im Anderland“, das aber auch zweifelsfrei den Titel „Alice im Düsterland“ vertragen hätte.
Schon das Licht, mit der die Bühne des Seminartheaters beschienen wird, lässt nichts Gutes erahnen: Kaltes weißes Licht schafft eine Atmosphäre, in der man sich sicherlich nicht wohlfühlt. Kein Wunder, immerhin blicken wir in das Zimmer einer Patientin, die sich seit Jahren in einer Nervenheilanstalt befindet: Nummer 263 starrt vor sich hin – ihr Name: Alice (Kiara Fackelmann). Die Ärztinnen (Viktoria Schwab und Judith Huis) unterhalten sich über sie. Das arme Wesen hat seine Eltern verloren, ein Brand löschte die Familie aus, weil Alice vergessen hat, eine Kerze zu löschen. Ob sie nicht auch einmal ihr Zimmer verlassen möchte, um die anderen Insassen kennenzulernen?
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